Nicht nur körperliche Züchtigungen schaden Kindern. Worte können die Kleinen noch schlimmer quälen als Schläge. Darauf deuten wissenschaftliche Untersuchungen hin.
Wenn Forscher herausfinden wollen, ob soziale Medien schädlich für Kinder sind, stoßen sie an Grenzen: Sie kommen nicht an die notwendigen Daten. Das muss sich ändern.
Die Mainzer Afrikaforscherin ist die erste Person aus der hauptberuflichen Wissenschaft an der Spitze des Goethe-Instituts: Zum siebzigsten Geburtstag von Carola Lentz.
Wozu noch Kant lesen? Es braucht Mut, sich dieses Verstandes zu bedienen. Wer ihn aufbringt, wird reich belohnt. Zweiter Teil der Aspekte zum dreihundertsten Geburtstag des Philosophen aus Königsberg.
Sie nannten ihn den „Alleszermalmer“: Vor 300 Jahren wurde Immanuel Kant in Königsberg geboren. Mit nur drei Büchern veränderte der Philosoph die ganze Welt.
Er war der gewandteste und umsichtigste Verfechter eines entschiedenen Naturalismus, mit dem auseinanderzusetzen sich lohnt: Zum Tod des amerikanischen Philosophen und Kognitionswissenschaftlers Daniel Dennett.
Zu lange haben Offizielle die Corona-Ansteckung durch die Luft falsch gedeutet. Ein Begriffswirrwarr mit Folgen. Die WHO beseitigt jetzt den Nebel, liefert aber wieder keine Mindeststandards für den Virenschutz.
Anekdoten, Tickets und Zettel über Zettel: Die „Zeitschrift für Ideengeschichte“ vergleicht Niklas Luhmann mit Loriot und zerteilt das Werk des Soziologen unsauber.
Eigentum verpflichtet: Dieses Erbstück des deutschen Verfassungsrechts kann man als Lektion aus der Erfahrung von 1848 betrachten. Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner zog jetzt aus der Revolution die entgegengesetzte Konsequenz.
Im Rechtsstaat ist jeder gleich. Aber manche sind gleicher – und nutzen dies offenbar geschickt aus, wie eine Studie amerikanischer und indischer Soziologen aus Bangalore zeigt.
Konflikte können Gesellschaften spalten – und Gruppen einen. Zwei Soziologen haben nun vier Mechanismen identifiziert, über die Gesellschaften ihren Streit selbst zähmen können.
Die Missachtung von Tieren beweist ein gestörtes Verhältnis zur Natur, sagt Max Horkheimer: Vorstufe einer Einstellung, die sich heute mehr und mehr Bahn bricht.
Wenn er das geahnt hätte: Die Kulturindustrie durchdringt die Gesellschaft wie nie zuvor. Und eine Identitätspolitik greift um sich, die Menschengruppen isoliert. Adorno hätte das jedenfalls nicht behagt.
Willy Brandt reiste 1973 als erster deutscher Bundeskanzler nach Israel: Wie dieses Ereignis nachwirkt, brachte ein Vortrag im Johannes-Rau-Haus in Wuppertal an den Tag.
Ernst-Wolfgang Böckenförde sollte über den Atheismus der CDU schreiben und der „Sex-Rummel“ für ein ganzes Heft gut sein: Robert Spaemann und Heinrich Böll konzipierten 1966 eine katholisch inspirierte Kulturzeitschrift für dtv.
Die Care-Ästhetik will die Kunst für moralische Ziele einspannen. Ist dann noch von freier Kunst zu reden? Das versucht eine Konferenz in Frankfurt zu klären.
Wir reisen in ferne Länder, um sie als solche zu erleben – glauben wir. Doch dem liegt ein Idealbild des Touristen zugrunde, das soziologisch nicht haltbar ist.
Mit Hegel lässt sich sagen, was kaum einmal jemand in den Mund nimmt: Früher war alles schlechter. Der Philosoph des unbeirrbaren Optimismus liefert sowohl jungen Eltern als auch Gendertheoretikerinnen entscheidende Argumente.
Säkularisierung und Sakralisierung wirken in der Nation zusammen: Aleida Assmann spricht in der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche über diese Kirche.
War Martin Walser ein Antisemit, wie es ihm auch nach seinem Tod vorgeworfen wird? Die lebenslange Befassung des Schriftstellers mit Auschwitz spricht klar dagegen.
Wie können Holocaust-Gedenkstätten mit Techniken digitaler Vergegenwärtigung arbeiten? Eine Tagung im Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau erörtert ethische und praktische Probleme.
Oben ohne versus Burkini – im Freibad ist Toleranz besonders anstrengend geworden. Wie lässt sich der kulturelle und religiöse Konflikt ohne Freiheitsverlust lösen?
Das Urlaubsziel beeinflusst, wie gut wir uns entspannen können – und ob es zu Konkurrenz mit anderen Touristen kommt. Ein Umweltökonom hat untersucht, auf welche Reisepraktiken man achten sollte.
Das Anthropozän brachte er nicht auf den Begriff, auch wenn ihn die Machbarkeit der Geschichte beunruhigte: Eine Marbacher Tagung möchte sich unsere Zeit mit Reinhart Koselleck erklären.
Da hat Horkheimer auch einmal recht: Auszüge aus einem Konvolut von „Notizen zu Geisteswissenschaften“ aus der Frühzeit der Seite Geisteswissenschaften.
Die Rückkehrer kamen mit leeren Händen: Hans Blumenbergs „Höhlenausgänge“ enthalten einen Schlüssel zum Wächteramt der Kritischen Theorie. Aus dem Tagebuch vom 3. Januar 1990.
Wir Menschen sind kommunikative Wesen. Einen großen Teil unseres Alltags verbringen wir im Gespräch. Welche Auswirkungen hat es, wenn der Gesprächsfluss versiegt. Antworten finden sich bei Erving Goffman.
Von Demonstrationen und Streiks versprach er sich nichts mehr: Wie Herbert Marcuse im Mai 1968 in Paris korrigieren musste, was er im November 1918 in Berlin gelernt hatte. Ein Gastbeitrag.