Nicht nur körperliche Züchtigungen schaden Kindern. Worte können die Kleinen noch schlimmer quälen als Schläge. Darauf deuten wissenschaftliche Untersuchungen hin.
Er war der letzte lebende Protagonist der deutschen Literatur aus Prag: Am Montag ist der jahrzehntelang in Yale lehrende und für die F.A.Z. schreibende Germanist Peter Demetz gestorben.
Wenn Forscher herausfinden wollen, ob soziale Medien schädlich für Kinder sind, stoßen sie an Grenzen: Sie kommen nicht an die notwendigen Daten. Das muss sich ändern.
Die Mainzer Afrikaforscherin ist die erste Person aus der hauptberuflichen Wissenschaft an der Spitze des Goethe-Instituts: Zum siebzigsten Geburtstag von Carola Lentz.
Wozu noch Kant lesen? Es braucht Mut, sich dieses Verstandes zu bedienen. Wer ihn aufbringt, wird reich belohnt. Zweiter Teil der Aspekte zum dreihundertsten Geburtstag des Philosophen aus Königsberg.
Sie nannten ihn den „Alleszermalmer“: Vor 300 Jahren wurde Immanuel Kant in Königsberg geboren. Mit nur drei Büchern veränderte der Philosoph die ganze Welt.
Zu lange haben Offizielle die Corona-Ansteckung durch die Luft falsch gedeutet. Ein Begriffswirrwarr mit Folgen. Die WHO beseitigt jetzt den Nebel, liefert aber wieder keine Mindeststandards für den Virenschutz.
Der Essay „Krieg und Empörung“ von Jürgen Habermas verkennt in seiner Fixierung auf die Gefahr eines Atomkriegs für Deutschland die normativen Mechanismen des Völkerrechts.
Wenn die Großeltern schon Akademiker waren, dann muss man als Gymnasiast schon etwas mehr machen, um sich von den Bildungsaufsteigern zu unterscheiden.
Im Krieg herrscht eine Kultur der Straflosigkeit: Vergewaltigung wird zur Normalität und zum soldatischen Anrecht erhoben. Drei aktuelle Studien beschäftigen sich speziell mit sexueller Gewalt im Zweiten Weltkrieg.
Es ist ein Erlebnis, um das sich viele Mythen und Klischees ranken. Aber wie erleben Jugendliche heute den ersten Sex, und wie hat sich das im Lauf der Zeit geändert?
Gegen Hass und Hohn in der Politik - Christa Nickels war nicht nur eine der ersten grünen Abgeordneten, sondern auch eine von wenigen Frauen im Bundestag. Sie berichtet, wie Wut ihr politisches Leben prägte und sie stets angetrieben hat.
Weibliche Wut ist ein Tabu, zornige Frauen gelten als inkompetent und wahnsinnig. Das ist ein Problem, denn dieses Gefühl der Wut birgt eine transformative Kraft - die man nutzen kann.
Wie sich am effektivsten viele Menschen zum Impfen motivieren lassen, das erforschen Soziologen. Tatsächlich haben die erfolgreichen Kommunikationsstrategien wenig mit Rationalität und vernünftigen Argumenten zu tun.
Im Sommer 1933 posierte Joseph Goebbels mit dem Exkronprinzen Wilhelm von Preußen am Kaffeetisch. Dann ließ er die Aufnahme sperren. Nur eine Exilzeitung druckte und kommentierte sie.
Heimat im Plural: Wilma Iggers, die deutsch-tschechisch-amerikanische Kulturhistorikerin, kam 1938 nach Kanada und bis heute immer wieder nach Europa zurück.
Lyrik des Anthropozäns: Der Dichter Mikael Vogel macht seinem Namen alle Ehre und gibt den Tieren das Wort zurück, das ihnen die Menschen bei der Eroberung der Welt mit den Fluchtwegen abschnitten.
Endlich ist auch ein erster soziologischer Blick auf die Schwerreichen in Deutschland möglich. Dabei geht es auch um geerbtes und selbst erarbeitetes Geld. Doch viele Fragen bleiben offen.
Andreas Reckwitz verkündet eine geschichtsphilosophische Zeitenwende. Während der Soziologe das westliche Fortschrittsdenken auf den Prüfstand gestellt sieht, findet sich sein Stichwort von der multipolaren Welt auch bei russischen Zeitdeutern.
Der Breslauer Augenarzt Hermann Cohn warb mit Goethe für die Impfpflicht. Dabei stand ihm die Maske des Dichters vor Augen, die Spuren von Pockennarben konserviert.
Historiker sind Wissenschaftler, die sich in ihren Routinen ungern irritieren lassen. Aloys Winterling hat trotzdem versucht, den Fachkollegen die Systemtheorie Niklas Luhmanns nahezubringen.
Peter Jackson ist ein Pionier des heutigen Geschichtsbewusstseins. Aber macht das digitale Nachkolorieren historischer Aufnahmen die Vergangenheit tatsächlich verständlicher?
Hegel sortierte die Menschheit nach Hautfarben. Warum die Selbstkritik der Vernunft versagte, ist die philosophische Frage an seinen Rassismus. Ein Gastbeitrag.
Windkraft, Sonnenenergie und Geothermie – viele sind theoretisch ganz dafür, aber bloß nicht in der Nähe ihres Zuhauses. Warum solche lokal ansässige Gegner von Infrastrukturprojekten besser nichtlokal argumentieren.
Schriftsteller wollen einen Parlamentsdichter ausgerufen sehen. Das gab es tatsächlich schon einmal. Im Bismarckreich vor 150 Jahren bekleidete der Dramatiker Albert Lindner ein solches Amt.