Nicht nur körperliche Züchtigungen schaden Kindern. Worte können die Kleinen noch schlimmer quälen als Schläge. Darauf deuten wissenschaftliche Untersuchungen hin.
Wenn Forscher herausfinden wollen, ob soziale Medien schädlich für Kinder sind, stoßen sie an Grenzen: Sie kommen nicht an die notwendigen Daten. Das muss sich ändern.
Die Mainzer Afrikaforscherin ist die erste Person aus der hauptberuflichen Wissenschaft an der Spitze des Goethe-Instituts: Zum siebzigsten Geburtstag von Carola Lentz.
Wozu noch Kant lesen? Es braucht Mut, sich dieses Verstandes zu bedienen. Wer ihn aufbringt, wird reich belohnt. Zweiter Teil der Aspekte zum dreihundertsten Geburtstag des Philosophen aus Königsberg.
Sie nannten ihn den „Alleszermalmer“: Vor 300 Jahren wurde Immanuel Kant in Königsberg geboren. Mit nur drei Büchern veränderte der Philosoph die ganze Welt.
Er war der gewandteste und umsichtigste Verfechter eines entschiedenen Naturalismus, mit dem auseinanderzusetzen sich lohnt: Zum Tod des amerikanischen Philosophen und Kognitionswissenschaftlers Daniel Dennett.
Zu lange haben Offizielle die Corona-Ansteckung durch die Luft falsch gedeutet. Ein Begriffswirrwarr mit Folgen. Die WHO beseitigt jetzt den Nebel, liefert aber wieder keine Mindeststandards für den Virenschutz.
Michel Houellebecq, der sich im deutschen Literaturbetrieb rarmacht, liest in einem Hörsaal in Münster. Gerade der akademische Rahmen der Veranstaltung dürfte ihn gereizt haben.
Die Grußworte waren ungewöhnlich persönlich, die Vorträge der Schüler ungewöhnlich sachlich: Auf der Frankfurter Gedenkfeier für Michael Stolleis wird das Ethos dieses auch im Engagement vorbildlich strengen Gelehrten lebendig.
Die da unten gegen die da oben – doch Klassenkampf ist das keiner mehr. Eine neue Studie hat untersucht, wie die noch manuell tätige Arbeiterschaft ihre Lage einschätzt.
Am Samstag eröffnet die Documenta, überschattet vom Verdacht auf Antisemitismus. Unter denselben Verdacht stellt das Deutsche Historische Museum die allererste Documenta. Trifft er zu?
Er schmuggelte Samisdat-Kassiber durch den Eisernen Vorhang und brachte von Deutschen geraubte Kunstschätze an ihre Heimatorte zurück: Der Osteuropahistoriker Wolfgang Eichwede ist ein echter Freund Russlands.
Zum hundertsten Geburtstag Erving Goffmans, des Soziologen, der erkannte, dass wir alle nur Darsteller sind. Immerhin können wir in der modernen Gesellschaft unsere Rollen auch immer mal wieder wechseln.
Daten über die Gesellschaft werden den Sozialforschern oft von Großen Forschungsorganisationen zur Verfügung gestellt. Doch diese Quellen wollen immer mal wieder gewartet werden.
Wo Flaggschiffe untergehen und Atomwaffen im Hintergrund stehen, wird Eskalation zu schnell unkalkulierbar: Der Falklandkrieg als Exempel. Ein Gastbeitrag.
Der Beruf „Hausfrau“ wird belächelt und gilt als veraltet. Die Meinungen gehen jedoch deutlicher auseinander, als man meinen würde: Gerade Jüngere bringen dem Beruf Respekt entgegen – ebenso wie Menschen mit niedrigerem Bildungsstand.
Der Frankfurter Mittelalterhistoriker Johannes Fried hat sich der Leben-Jesu-Forschung zugewandt. Er zeigt, dass Quellenkritik und Spekulation zusammengehören. Jetzt wird er achtzig.
Konfession war einmal fast alles in der Neuzeit. Der Historiker Heinz Schilling machte sich mit dieser These auch seine eigene Lebenswelt verständlich. Jetzt wird er achtzig Jahre alt.
Man muss sich fragen, ob man weiß, was man zu sagen hat: In den Pazifismus des am 18. Mai 1872 geborenen Philosophen Bertrand Russell ging der Gedanke ein, dass wir unsere rationale Selbstkontrolle zu oft überschätzen.
Die Corona-Pandemie hat viele Menschen ins Homeoffice getrieben und virtuelle Konferenzen etabliert. Wie kann man unter diesen Bedingungen kreativ sein?
Journalisten enttäuschen gewohnheitsgemäß die Erwartungen ihrer Informanten, die sich ihnen anvertrauen. Das liegt offenbar weniger am Job, als an der Natur ihrer sozialen Beziehungen.
Das Internet und Soziale Medien sind ideale Waffen im Informationskampf. Das zeigt auch der Krieg in der Ukraine. Wie funktioniert digitale Propaganda im 21. Jahrhundert?
Propaganda ist kein neues Phänomen und besitzt viele Spielarten. Russland erzeugt durch viele verschiedene gleichzeitig existierende Narrative den Eindruck, dass es keine Wahrheit mehr gibt, sondern nur eine Pluralität der Meinungen.
Der Essay „Krieg und Empörung“ von Jürgen Habermas verkennt in seiner Fixierung auf die Gefahr eines Atomkriegs für Deutschland die normativen Mechanismen des Völkerrechts.