Nicht nur körperliche Züchtigungen schaden Kindern. Worte können die Kleinen noch schlimmer quälen als Schläge. Darauf deuten wissenschaftliche Untersuchungen hin.
Wenn Forscher herausfinden wollen, ob soziale Medien schädlich für Kinder sind, stoßen sie an Grenzen: Sie kommen nicht an die notwendigen Daten. Das muss sich ändern.
Die Mainzer Afrikaforscherin ist die erste Person aus der hauptberuflichen Wissenschaft an der Spitze des Goethe-Instituts: Zum siebzigsten Geburtstag von Carola Lentz.
Wozu noch Kant lesen? Es braucht Mut, sich dieses Verstandes zu bedienen. Wer ihn aufbringt, wird reich belohnt. Zweiter Teil der Aspekte zum dreihundertsten Geburtstag des Philosophen aus Königsberg.
Sie nannten ihn den „Alleszermalmer“: Vor 300 Jahren wurde Immanuel Kant in Königsberg geboren. Mit nur drei Büchern veränderte der Philosoph die ganze Welt.
Er war der gewandteste und umsichtigste Verfechter eines entschiedenen Naturalismus, mit dem auseinanderzusetzen sich lohnt: Zum Tod des amerikanischen Philosophen und Kognitionswissenschaftlers Daniel Dennett.
Zu lange haben Offizielle die Corona-Ansteckung durch die Luft falsch gedeutet. Ein Begriffswirrwarr mit Folgen. Die WHO beseitigt jetzt den Nebel, liefert aber wieder keine Mindeststandards für den Virenschutz.
Er stand den Glasperlenspielen großer Theoriegebäude skeptisch gegenüber und forschte zu Jugend, Familie und Terrorismus. Nun ist der Soziologe Friedhelm Neidhardt mit 89 Jahren gestorben.
Generationen von Textdeutern gab er das Begriffsbesteck einer umkämpften Disziplin: Eine Erinnerung an Franz Karl Stanzel, den hundertjährig verstorbenen Grazer Wegbereiter der Narratologie.
Lobbyismus kann als erneuerbare Energie betrachtet werden, auf deren Einspeisung die Politik angewiesen ist. Eine Berliner Tagung der Kommission für die Geschichte des Parlamentarismus.
Für ein Schnitzel ist ein Tier gestorben und Autofahren schadet dem Klima. Psychologen haben untersucht, wie Menschen am liebsten mit den unangenehmen Folgen ihres Handelns umgehen – und was sie sich davon versprechen.
Wie ediert man philosophische Nachlassschriften? Gerald Hartung beklagt das postume Wachstum von Lebenswerken, bleibt aber Kriterien schuldig. Eine Replik.
Eine Studie in Konstanz zeigt, wie skeptisch die Einwohner Zuwanderern gegenüber sind. Ethnie und Religion spielen dabei eine große Rolle – aber vor allem auch der soziale Status.
Noltes erstes Buch: Schon 1958 schickte der spätere Autor von „Der Faschismus in seiner Epoche“ ein Manuskript zum Thema an den Piper-Verlag. Hannah Arendt schrieb ein Gutachten darüber.
Die Frage, wer spricht und mitspricht, erschöpft das Thema nicht. Postkoloniale Perspektiven versprechen eine grundbegriffliche Erneuerung der Rechtsgeschichte.
Es sei doch schon einmal gelungen, eine pragmatische Einigung zu finden: Diese von Beteiligten verbreitete Geschichte des Jahres 1992 verhüllt Gewalt. Ein Gastbeitrag.
Handwerkerstolz als sozialer Kitt des Weltreichs im Werden: Auf dem Leipziger Historikertag studieren die Althistoriker Rom als Monument der Aushandlungskultur.
Sollte die Hoffnung der Menschheit in einer Fehlerkultur liegen, die gut informiert ins Leere läuft? Beim Philosophicum Lech wird mit harten Bandagen um Wege aus der Polykrise gerungen.
Jürgen Habermas hält am Projekt einer noch nicht abgeschlossenen Moderne fest. Und sieht in ihr Rationalität walten, die zu besseren Verhältnissen führt. Und zu mehr Demokratie.
Walter Benjamin war der unkonventionellste Denker im Umkreis der Frankfurter Schule. Und lieferte ein gutes Argument für einen Neubau der Städtischen Bühnen.
Wie die französische Erinnerung an den Weltkrieg auch die Theoriebildung durchwirkt: Éric Marty, Herausgeber von Roland Barthes, legt die Quellen von dessen Begriff des Neutrums frei.
Seit 2014 werden zwei Pergamentstreifen der Universitätsbibliothek Leipzig aus der Zeit um 1300 untersucht. Jetzt konnten Teile der Textfragmente einer Schrift Meister Eckharts zugeordnet werden.
Die Nachricht vom Tod des Autors ist in der editorischen Praxis nicht angekommen: Das postume Werk großer Philosophen wie Nietzsche, Heidegger, Carnap und Blumenberg wächst.
Welchen Nutzen hatten Berichte von MfS und BND im Kalten Krieg für die Politik? Eine Tagung des Stasi-Unterlagen-Archivs brachte Quellenprobleme auf westdeutscher Seite ans Licht.
Für Heinrich August Winkler spiegelt die Geschichte des Asylgrundrechts eine unrealistische Einschätzung der deutschen Möglichkeiten. Der Historiker verkennt das Zusammenspiel von Verfassungsrecht und Völkerrecht. Ein Gastbeitrag.
Gleich zwölfmal sah Carl Schmitt den Film von Carl Theodor Dreyer über die Jungfrau von Orléans. Was bedeutet die Faszination durch bewegte Bilder für Schmitts Arbeit am Begriff?