Mark Knopflers Album „One Deep River“ ist ein Alterswerk, das aus tiefer Quelle schöpft, Stärkung in der Routine findet – und sich am Ende zum Gospel emporschwingt.
Knapp dreizehn Jahre nach ihrem Tod erscheint ein Biopic über Aufstieg und Niedergang der großartigen Jazzsängerin Amy Winehouse. Kann das gut gehen? Falls gut kitschfrei meint: Nein. Aber anders gut.
Der Kampf gegen Putin geht weiter: Beim Konzert von Pussy Riot in Frankfurt warnt Maria Aljochina davor, sich im Westen gegen Diktatur und Gewalt gefeit zu fühlen.
Kein Raver, den diese Bässe nicht kicken: Techno-Legende H. P. Baxxter, der Frontmann von Scooter, bringt auch mit 60 seine Frankfurter Fans zum Schwelgen.
Dieter Hallervorden hat den Bogen raus. Er nimmt alle Narrative der Hamas zum Krieg mit Israel auf und sagt, mit Antisemitismus habe das nichts zu tun. Hat es aber.
Am Freitag eröffnet in Venedig die 60. internationale Kunstbiennale, aber der israelische Pavillon bleibt geschlossen. Auch andere Pavillons werden zum Schauplatz politischer Kämpfe.
Das Verfassungsgericht hat die Beschwerde des „Nius“-Chefs Julian Reichelt bestätigt, sein Recht auf Meinungsfreiheit sei verletzt worden. Das Entwicklungshilfeministerium wollte ihm Kritik verbieten. Das rächt sich.
Wer schreibt, bleibt, heißt es. Was aber, wenn einer schreibt und gar nicht bleiben will? In Arno Schmidts Werk und seiner Biographie ist diese Frage zentral.
Wer der Lesart des iranischen Regimes folgt, bekommt im Netz reichlich Desinformation geboten, die besagt, dass Israel am Boden ist. Dass das nicht stimmt, ist Spöttern in der arabischen Welt aber längst aufgefallen.
An Universitäten geht es um Erkenntnisgewinn und nicht um einen Meinungswettstreit. Urteilskraft auf der Grundlage von Sach- und Fachkenntnis ist gefragt.
Claudia Roth versteht ihr Amt als Kulturstaatsministerin nicht politisch, sondern aktivistisch. Deshalb schmiedet sie immer neue Projekte und vernachlässigt ihre Kernaufgaben.
Am Morgen nach dem iranischen Angriff auf Israel geht der Palästina-Kongress trotzdem weiter. Im Internet. Ohne ein Wort zum Angriff Irans oder zur Hamas.
Die Frankfurter Hardcore-Band The Pill sorgt schon vor der Veröffentlichung ihres ersten Albums für einige Furore. Der Videoclip zum Song „Government Whore“ hat binnen eines Monats mehr als 110.000 Aufrufe erreicht.
Der Amerikaner Jalen Ngonda gilt als neue Sensation des Soul. Nun geht der in London lebende Sänger mit seinem auf dem Label Daptone veröffentlichten Debüt auf Tour.
Die Sängerin schreibt, sie habe es satt, dass Lügen über sie verbreitet würden – und deutet an, sich aus dem Musikgeschäft zurückzuziehen. Im vergangenen Jahr wurden Vorwürfe der Diskriminierung gegen sie laut.
Ja, sie hat den Hut auf: Beyoncés neues Werk „Cowboy Carter“ ist ein großer Wurf, ein Konzeptalbum mit Gospelchor-Arrangements, adaptierten Klassikern und Geleitworten von Willie Nelson und Dolly Parton.
Die britische Band Judas Priest gehört zu den Wegbereitern des Heavy Metal. Mit ihrem Lied „Breaking the Law“ lieferte sie 1980 eines der markantesten Stücke des Genres ab, das Sozialkritik per E-Gitarre übt.
Noch kein bisschen leise: Die britischen Heavy-Metal-Pioniere Judas Priest und ihre Gäste Uriah Heep und Saxon feiern in der ausverkauften Frankfurter Festhalle ein kleines Festival und einen gelungenen Auftakt ihrer Deutschlandtour.
Auf der Bühne des Mozartsaals der Alten Oper stehen geschätzte 450 Jahre. Achim Reichel spielt mit seiner Band. Ein köstlicher Abend mit literarischem Schwerpunkt und Gänsehaut-Minuten.
Als Mitte der Sechzigerjahre britische Musik die USA überschwemmte, griff John Sebastian auf seine Wurzeln zurück. Er wurde zu einem führenden Songschreiber des Jahrzehnts. Das erlaubte ihm, die Musik weiter zu ergründen.
In „Tanz den Kommunismus“ porträtiert Henryk Gericke Punkbands der DDR. Der Pflicht zur staatlichen Einstufung setzten sie einen Spieltrieb entgegensetzten, der sich um keine Erlaubnis scherte.
„Ich bin eine kleine Metal-Maus“: In der Frankfurter Festhalle zeigt Alligatoah seine neuen Seiten – und behauptet, vom Mond zu kommen. Die Fans finden das himmlisch.
Mit Cockney Rebel war Steve Harley eine extra bunte Erscheinung im Glamrock. Nun ist der britische Rockmusiker, der sich im Epos „Sebastian“ so angstvoll porträtierte, mit 73 Jahren gestorben.
Paco de Lucía revolutionierte den Flamenco und machte ihn weltweit salonfähig. Eine Würdigung des großen stillen Gitarristen, der vor zehn Jahren starb.
Sie hat sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf der Melancholie gezogen: Norah Jones gewinnt auf ihrem neuen Album „Visions“ den alltäglichen Zumutungen etwas Positives ab.
Ein Name, den man sich merken sollte: Mit sechs Preisen brach die britische Sängerin Raye die Bestmarke für die meisten gewonnenen Brits und lässt damit Blur, Harry Styles und Adele hinter sich.
Der Rocksänger Roger Daltrey, der im Hochspannungs-Spiel der Band The Who viel aushalten musste und doch locker seinen Teil dazu beitrug, wird achtzig.
Kleiner Frosch ganz groß: Vor 45 Jahren hat das Wächtersbacher Studioprojekt Supersempfft Musikgeschichte geschrieben. Franz Aumüller bewahrt die Erinnerung an die Electro-Pioniere.
Die Schirn zeigt mit „The Culture“ als einziges deutsches Museum eine in St. Louis und Baltimore konzipierte Hip-Hop-Schau. Was macht unser europäischer Blick daraus?
Der Song „The Man in Me“ von Bob Dylan wirkt wie ein harmloses Liebeslied. In dem Film „The Big Lebowski“ zeigt er sein volles Potential und liefert den Schlüssel zur Hauptfigur, dem schillernden „Dude“.
Noten, Autographe und ein vollständiges Tonstudio: Die Württembergische Landesbibliothek erwirbt den Nachlass des 2020 verstorbenen Komponisten und Pianisten Wolfgang Dauner.