Nicht nur körperliche Züchtigungen schaden Kindern. Worte können die Kleinen noch schlimmer quälen als Schläge. Darauf deuten wissenschaftliche Untersuchungen hin.
Wenn Forscher herausfinden wollen, ob soziale Medien schädlich für Kinder sind, stoßen sie an Grenzen: Sie kommen nicht an die notwendigen Daten. Das muss sich ändern.
Die Mainzer Afrikaforscherin ist die erste Person aus der hauptberuflichen Wissenschaft an der Spitze des Goethe-Instituts: Zum siebzigsten Geburtstag von Carola Lentz.
Wozu noch Kant lesen? Es braucht Mut, sich dieses Verstandes zu bedienen. Wer ihn aufbringt, wird reich belohnt. Zweiter Teil der Aspekte zum dreihundertsten Geburtstag des Philosophen aus Königsberg.
Sie nannten ihn den „Alleszermalmer“: Vor 300 Jahren wurde Immanuel Kant in Königsberg geboren. Mit nur drei Büchern veränderte der Philosoph die ganze Welt.
Er war der gewandteste und umsichtigste Verfechter eines entschiedenen Naturalismus, mit dem auseinanderzusetzen sich lohnt: Zum Tod des amerikanischen Philosophen und Kognitionswissenschaftlers Daniel Dennett.
Zu lange haben Offizielle die Corona-Ansteckung durch die Luft falsch gedeutet. Ein Begriffswirrwarr mit Folgen. Die WHO beseitigt jetzt den Nebel, liefert aber wieder keine Mindeststandards für den Virenschutz.
Seit nicht weniger als fünfzig Jahren publiziert sie vor allem zu Platon und Aristoteles. Erst im Vorjahr hat sie eine wahre Herkulesaufgabe bewältigt. Jetzt wird Dorothea Frede achtzig.
Lehrerempfehlung versus Elternwille: Neues zum ewigen Streit darüber, wer oder was darüber entscheidet, welcher Schüler aufs Gymnasium gehen darf und wer nicht.
Sich für Natur zu interessieren ist unnatürlich, aber mit Raten und Testen verwirklicht sich dabei die menschliche Vernunft: Zum Siebzigsten der Wissenschaftshistorikerin Lorraine Daston.
Der Antisemitismus wurde ihm allmählich zum Lebensthema: Wolfgang Benz verkörpert den Wandel des deutschen Geschichtsbewusstseins. Zum achtzigsten Geburtstag des ungeheuer produktiven Historikers.
Monika Maron zitiert in ihrem Roman „Artur Lanz“ den „Untergang des Abendlandes“ von Oswald Spengler. In den Kritiken wurde der Verweis politisch interpretiert. Er wirft aber auch literaturtheoretische Fragen auf.
Gleichheitsideale in Fragen der Verteilung der Hausarbeit erscheinen offenbar auch Frauen nur bedingt praxistauglich. Es dominiert der Pragmatismus. Der eine macht eben das, was er besser kann.
Systemische Aufstellungen mit menschlichen Stellvertretern sollen helfen, Probleme zu lösen – in der Familie, im Beruf oder im Körper. Auch in der Wissenschaft wird aufgestellt. Um Wahrheit geht es dabei allerdings nicht.
Warum sind manche Wissenschaftler prominenter als andere? Eine Studie zeigt, das wissenschaftliche Berühmtheit häufig nicht allein auf aktuellen Leistungen beruht. Aber worauf dann?
Die historische Wahrheit wird unter Xi Jinping wieder instrumentell verstanden. Was nicht ins Bild passt wird zensiert oder für den Zugriff gesperrt: Der Freiburger Sinologe Daniel Leese berichtet über die Archivforschung in China.
Gibt es eine neue Mittelklasse in unserer Gesellschaft? Ein deutscher Soziologe wirft seinen Kollegen vor, die Augen vor den Realitäten der Gegenwartsgesellschaft zu verschließen.
Die Maschinen übernehmen, der menschliche IQ ist ausgereizt? Wer das glaubt, hat die Rechnung ohne die Intelligenzforschung gemacht. Neue Hausaufgaben für KI.
Sortieren sich Menschen nach gemeinsamen Merkmalen, bilden sich abgegrenzte. in sich homogene Gruppen, Überraschender Weise ist die soziale Homogenität in Organisationen und Firmen erstaunlich variabel, wie eine Studie zeigt.
Türkischstämmige Kinder halten sich einer Studie nach für besser in der Schule als sie es sind. Vielleicht ist das aber ganz gut so. Denn es könnte der Gefahr einer sozialen Abwärtsspirale entgegenwirken.
Soziale Medien eröffnen der empirischen Sozialforschung ganz neue Möglichkeiten. Doch mehr Daten allein bedeuten noch kein besseres Verständnis dessen, was sie über die Gesellschaft aussagen.
Heikle Verkaufsstrategie: Wer zur Tupperparty im Wohnzimmer seine Freunde und Nachbarn einlädt, muss sich auch selbst einreden, es ginge doch gar nicht ums Geschäft.
Auch wenn wir vemeintlich frei wählen, der Mensch lässt sich bei Entscheidungen mehr von Freunden und Nachbarn leiten als vom logischen Denken. Das muss nicht immer schlecht sein.
Es ist ein bekanntes Phänomen: Intelligenz, Gesundheit und Risiko eines frühen Todes hängen zusammen. Was aber sind die Gründe dafür? Eine relativ junge Disziplin sucht Antworten.
Nur eine einzige Schrift soll er vorgelegt haben, gerade einmal zweieinhalb Seiten lang: Edmund L. Gettier hinterlässt einen der meistkommentierten Aufsätze der Philosophiegeschichte – und eine Anekdote.
Ob islamische Religiosität die Gewaltakzeptanz fördert, ist eine heikle Frage. Eine Antwort darauf liefert eine aktuelle Studie von Soziologen der Universität Bremen.
Wenn in zwei Wochen die Oscars verliehen werden, wird man wieder erleben, dass nicht immer die Besten gewinnen. Doch Ehrungen in Wettbewerben sind objektiv – wenn auch anders, als die Geehrten vielleicht gerne glauben.
Die Zeitschrift „Poetry“ – eine der ältesten Publikationen für Lyrik in den Vereinigten Staaten – ist in eine unangenehme Kontroverse verstrickt. Verhilft das Magazin Kriminellen zu Aufmerksamkeit und Prestige?
Auftrieb für die Frankfurter Schule: Der Soziologe Stephan Lessenich wird neuer Direktor des traditionsreichen Instituts für Sozialforschung. Das bietet der Gesellschaftskritik eine vielversprechende Perspektive.