Die Erinnerungen Wolfgang Schäubles sind das Vermächtnis eines herausragenden Politikers. Man lernt so viel über Politik wie aus kaum einem anderen Buch.
Während seiner Amtszeiten rang der ehemalige Innen- und Finanzminister mit der Kanzlerin und Euroskeptikern – und mit seinem eigenen Körper. Auszüge aus den Memoiren, die am 8. April erscheinen.
Nichts ist gut in Xinjiang. Vor allem wird nichts besser dort. Ein Dichter schildert die Auswüchse des chinesischen Überwachungssystems, in dem alle als verdächtig gelten.
Die Klimaforscherin Friederike Otto versucht zu zeigen, was die Erdhitzung mit Kolonialismus, dem Patriarchat und dem Kapitalismus zu tun haben soll. Erhellend ist ihr wütendes Buch kaum.
Bei der Cannabis-Legalisierung ließ die Bundesinnenministerin ihre Kollegen aus den Ländern im Regen stehen. Bei der Speicherung der IP-Adressen sollen sie ihr helfen. Ist das Politik oder kann das weg?
Es scheint, als habe der internationale Druck auf Israel gewirkt. Ein massiver Schlag gegen Iran bleibt zunächst aus. Doch das Grundproblem ist vollkommen ungelöst: Iran baut weiter an der Bombe.
Für die Hinterbliebenen der Flutnacht im Ahrtal mit 135 Toten bleibt ein bitterer Nachgeschmack. Der damals zuständige Landrat geht trotz seines Versagens straffrei aus. Denn der Staatsanwaltschaft blieb keine andere Wahl.
Das Impeachment gegen Bidens Heimatschutzminister war politisch simpel: Die republikanischen Abgeordneten klagten ihn an, die demokratischen Senatoren beendeten den Spuk. Jetzt aber wird es spannender.
Keine Teilhabe ohne Sprache. Keine Sprachgemeinschaft ohne Regeln. Doch mit dem Deutschen wird so nachlässig umgegangen, welcher Schüler soll die Rechtschreibung da noch ernst nehmen?
Es ist ein Irrglaube, dass der Schlüssel zur Stabilität des Westbalkans in Belgrad liege. Vielmehr führt an der Aufnahme des Kosovos in den Europarat kein Weg vorbei.
Kommen bald Millionen Klimaflüchtlinge zu uns? Und ist eine Begrenzung möglich? Migrationsforscher Hein de Haas lässt Linksliberale als auch Konservative stutzen.
Der Kurzzeit-Staatsratsvorsitzende der DDR packt alle Legenden über sich und seinen Staat zwischen zwei Buchdeckel. Das ist zuweilen unfreiwillig komisch, aber bitterernst gemeint.
In der sowjetischen Zone Deutschlands wollten die Besatzer ein stalinistisches Regime installieren. Dabei spielten die Geheimdienste eine wichtige Rolle. Erschreckend sind Parallelen zwischen 1945 und heute.
In einer Geschichte der deutsch-israelischen Beziehungen entkleidet Daniel Marwecki so manchen deutschen Mythos und nähert sich der Frage: Was bedeutet Staatsräson?
Im Bereich der außeruniversitären Wissenschaft lief die Vereinigung Deutschlands anders ab als in vielen anderen Bereichen. Das Beispiel Max-Planck-Gesellschaft
Sofi Oksanen hätte jedes Recht dazu gehabt, ein „Ich hab's euch doch gesagt“-Buch zu schreiben. Stattdessen erklärt die finnisch-estnische Starautorin dem Westen geduldig und aufschlussreich, wieso das Vorgehen Russlands in der Ukraine alles andere als eine Überraschung war.
Was sind die wichtigsten Themen unserer Zeit? Drei Autoren aus drei Generationen haben darüber nachgedacht – und sich dabei auch hin und wieder vergaloppiert.
Jelena Kostjutschenko hat in der Nowaja Gaseta über Putins Russland jenseits der großen Politik geschrieben. Nun hat sie mit „Das Land, das ich liebe“ erstmals ihre Reportagen in einem Buch veröffentlicht.
Der Politikwissenschaftler Werner Patzelt heißt nicht alles gut, was Ungarns Regierungschef macht. Doch der Zweck seines Buches „Ungarn verstehen“ ist klar.
Zwar versucht Wladimir Putin, die internationale Ordnung aus den Angeln zu heben. Aber die Anwendung des Rechts bleibt möglich – in der Regel zumindest.
Julia Berghofer beschreibt in ihrem Buch den „neuen Kalten Krieg“ nach Beginn der russischen Invasion. Wie unterscheidet sich dieser vom ersten Ost-West-Konflikt, und was hat es mit der berüchtigten hybriden Kriegsführung Moskaus auf sich?
Eurasien, Eurafrika und Afroasien sind übergreifende Konzepte kollektiver Ordnung. Eines davon ist die aggressive Grundlage unter anderem für das, was sich gerade in der Ukraine abspielt.
Zunehmendes Selbstbewusstsein kennzeichnet die arabischen Monarchien am Golf. Ein Buch beschreibt, wie dort gedacht wird und wie man mit den Staaten umgehen könnte.
Zaghaftes Herantasten an internationale Verantwortung: Die Beteiligung der Bundeswehr an Missionen der UN in den 1990er-Jahren folgte vor allem innenpolitischen Prioritäten.
Auch die Bonner Republik brauchte staatliche Öffentlichkeitsarbeit. Das Presseamt der Bundesregierung griff dafür auf Propagandafachleute der NS-Zeit zurück.