Die Vergangenheit informiert uns nicht mehr hinreichend über die Gegenwart. Das liegt auch an ihrer institutionalisierten Unruhe. Nicht einmal das, was funktioniert, ist vor Reformen sicher.
Finanzkrise, Migrationskrise, Pandemie, Ukrainekrieg, Inflation, Trump, Nahostkonflikt: Der Politikwissenschaftler Herfried Münkler nennt das eine „mentale Überforderung“ der Bevölkerung und der Politik. Ein Gespräch über die Weltordnung der Zukunft.
Werden die Kühe unruhig, ist Obacht geboten: Martin Wikelski überwacht Vögel, Säuger und Insekten vom Weltraum aus. Mit den gesammelten Daten will er ein Internet der Tiere etablieren, das auch dem Menschen zugutekommt.
Die Zeiten sind düster, und Zuversicht ist ein rares Gut. Aber es gibt sie! Drei Menschen erzählen, was sie zufrieden macht. Und für das Glück gibt es sogar eine Formel.
Sie sind das neue Statussymbol eines klimagerechten Lebensstils: Wärmepumpen machen ein gutes Gewissen, aber verbrauchen bei kalten Temperaturen viel teuren Strom. Im Havariefall kosten sie viele Nerven.
In Brandenburg mit seinen drei Prozent Katholiken wollen neun Zisterziensermönche an der polnischen Grenze ein neues Kloster bauen. Ihr Plan ist visionär und äußerst ehrgeizig. Kann der Glaube heute noch Berge versetzen?
Der Abgang von Isabelle Saporta als Verlagsleiterin von Fayard wirft ein Schlaglicht auf die Bemühungen, rechtsextreme Politiker publizistisch salonfähig zu machen.
Die Westeuropäer wollen nicht hören, wie in Putins Reich über sie gedacht wird. Sonst würden sie sich mehr Sorgen machen. Eine Warnung aus bitterer Erfahrung. Ein Gastbeitrag.
Eine Frage der Klasse: Keines der britischen Länder wird mehr von einem weißen Mann regiert. Woher die weltgewandte Gleichgültigkeit der Briten gegenüber der Hautfarbe kommt.
Einen knappen Monat vorher wartet die Venedigbiennale mit Überraschungen auf: Russland verleiht seinen Länderpavillon an Bolivien, und der Vatikan gemeindet einen ehemaligen Kritiker Papst Johannes Pauls II. ein.
Lucia Lucas hat immer schon die großen maskulinen Partien auf der Opernbühne gesungen. Aber nach ihrer „Transition“ wurde ihr gekündigt. Sie gab nicht auf, ihre Stimme hatte sich ja nicht verändert. Heute ist sie international erfolgreich.
Immer neue, immer dubiosere Spender für Berliner Schloss und Garnisonkirche werden bekannt. Was ist aber das Ziel dieser Leute, und welche Gefahren gehen von ihnen aus?
Von Gasheizung bis Gendern: Worum sorgen sich viele Menschen in ländlichen Regionen? Ein Gespräch mit Hendrik Sommer, dem parteilosen Bürgermeister der nordbrandenburgischen Kleinstadt Prenzlau.
Die veröffentlichten Protokolle des Corona-Krisenstabs des RKI haben lediglich einen begrenzten Erkenntnisgewinn. Sie unterstützen nur diejenigen, die an eine Verschwörung glauben wollen.
Vor vier Jahren kamen Hunderte Fälle von Mobbing, Body-Shaming und Manipulation ans Licht. Die Schulleiter wurden gekündigt. Doch einen neuen Direktor gibt es bis heute nicht – und nun ist die traditionelle Gala abgesagt.
Den Anschlag auf die Konzerthalle wird Putin zu nutzen wissen. Unter russischen Oppositionellen gibt es die Sorge, dass ein wiedergewählter Trump einer Neuaufteilung der Welt zustimmen könnte.
Noch in ihrer Krankheit erweist Kate dem Königshaus einen Dienst. Sie steht damit in einer langen Reihe von Frauen, die die Geschicke der Windsors bestimmt haben.
Meinungsfreiheit an Schulen schützen, aber richtig: Die AfD möchte Deutschland auf dem Rücken einer 16 Jahre alten Schülerin als geknebelte Republik vorführen.
Zwischen Content, Kitsch und Cosplay auf Inseln der Seligen: Während die Bedingungen der Leipziger Buchmesse prekärer werden, bietet sie tolles Programm – noch.
In staatstragenden Reden haben zuletzt Bundeskanzler und Bundespräsident Kultur und Demokratie beschworen, als seien beide ein und dasselbe. Das kann schnell zu einer irreführenden Leerformel werden.
Wo bleibt das Negative? Ein halbes Jahrhundert wird besichtigt – und ihm zuletzt kein gutes Zeugnis für sein Komikverständnis ausgestellt. Ein Gastbeitrag.
Während in London gerade ein neues Banksy-Graffiti aufgetaucht ist, wird in Berlin eine Banksy-Ausstellung gezeigt. Was aber passiert mit der anarchischen Kraft dieser Kunst, wenn man sie in einen Käfig sperrt?
Die Behauptung, Paris sei von Bettwanzen befallen, wurde in den sozialen Medien offenbar von russischen Accounts angeheizt. Und die ganze Welt fiel auf die Geschichte rein.
Wenn „Instapoetry“ politisch wird: Das Beispiel von Rupi Kaur, der meistgelesenen Dichterin der Welt, zeigt, wie auf den sozialen Netzwerken Stimmung gemacht und Spaltung vertieft wird. Ein Gastbeitrag.
Der DFB ersetzt seinen Ausrüster Adidas durch den Konkurrenten Nike, und Robert Habeck wünscht sich mehr Standortpatriotismus. Was ist nur aus den Grünen geworden?
Geologen haben sich endgültig dagegen ausgesprochen, eine neue Erdepoche namens Anthropozän auszurufen. Die Wirkung des Begriffs als Krisendiagnose wird das nicht schmälern.
Wie sollen Kinder und Jugendliche mit Geschlechtsdysphorie behandelt werden? Ärzte und Experten präsentieren jetzt den Entwurf einer neuen Leitlinie, die Medizinern bei der Behandlung Betroffener helfen soll.