Künstler Christophe Chemin : „Prada wollte unbedingt Kitsch“
Von Ulf Lippitz, Berlin
Lesezeit: 7 Min.
Ein erster warmer Frühlingsabend. Nördlich der Torstraße geht Christophe Chemin eine dieser Altberliner Straßen entlang, an denen es noch kein Café, keine Bar gibt. Er schreitet voraus, den Oberkörper leicht vornübergebeugt, das Gesicht ständig im Nachdenken versunken. Der 39 Jahre alte Franzose hat Bücher geschrieben, Filme gedreht, in einigen Trash-Streifen sogar mitgespielt und als bildender Künstler in Galerien ausgestellt. Er hat es nie darauf angelegt, von seinem deutschen Derzeit-Wohnsitz aus das Herz der italienischen Modewelt zu erobern. Oder gar die wichtigste Frau des Business zu begeistern: Miuccia Prada. Jetzt ist ihm genau das gelungen.
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