Ansiedlung von TSMC in Dresden :
Warum Sachsens Chip-Industrie nicht kleinzukriegen ist

Von Stefan Locke, Dresden
Lesezeit: 4 Min.
Blick auf die Halbleiterfabrik von Bosch im Industriepark des Dresdner Stadtteils Klotzsche
Dresden ist heute der weltweit fünftgrößte Standort für Mikroelektronik. Die Grundlagen dafür wurden bereits in den Fünfzigerjahren gelegt.

Das rechte Elbufer unweit des Dresdner Zentrums war zuletzt eine große Baustelle. Unmittelbar auf den Elbwiesen bohrte hier das Unternehmen Sachsen-Energie 15 Brunnen, die jeweils bis zu 60 Kubikmeter Uferfiltrat je Stunde aus der Elbe gewinnen können. Seit Kurzem fließt das Brauchwasser über eine Direktleitung in den Norden Dresdens, wo heute Europas Mikroelektronikindustrie ihren Hauptstandort hat. Hersteller wie Globalfoundries, Infineon und Bosch produzieren hier jene Mikrochips, die im Alltag in Autos, Waschmaschinen und Handys wie selbstverständlich genutzt werden.

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