Salzburger Festspiele : Die Befehle des Blutes
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Ein Ruf, der unter die Haut geht und deshalb das Denken in Gang setzt: „Ayayalya!“. Eine „Stimme hinter der Bühne“ kündigt mit ihm gleich im ersten Bild die Ankunft des Gottes Dionysos an. „Ayayalya“ ist sinnfrei, reine Vokalise, von der Sprache, dem „logos“, auch von der Vernunft gelöstes Tönen, reine Lust, Luftleib der Ekstase. Diese Ekstase wird im Verlauf der Oper die Massen ergreifen durch eine Musik, die älter ist und grausamer auch als der Mensch.
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