Tatort

Knall auf Fall? Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Nicola Koch (Jenny Schily) verstehen sich verdächtig prächtig.

„Tatort“ aus Köln:
Kein Wurstbuden-Krimi

Liebe und Erpressung: Der „Tatort“ aus Köln vertraut diesmal ganz auf innere Wallungen und wird – bis auf ein paar schwache Wendungen – wahrlich davon getragen.

Kommissare auf Spurensuche: Peter Kurth (li.) und Peter Schneider

„Polizeiruf 110“ aus Halle:
Tod eines Mädchens

Der „Polizeiruf 110: Der Dicke liebt“ mit Peter Kurth und Peter Schneider als Kommissare handelt von der Ermordung eines Kindes, falschen Verdächtigungen und Rache. Ein Unterhaltungskrimi ist das nicht.
Tatort Zoo: Anna Pieri als Kommissarin Grandjean

„Tatort“ aus Zürich:
Tiere schauen uns an

Der Zürcher „Tatort“ führt uns in den Zoo. Ein Menschenaffe ist umgebracht worden. Als Mord gilt das nicht. Aber es ist einer, wie dieser ausgezeichnete Krimi mit zwei Kommissarinnen zeigt, die bei Vollmond hellsichtig werden.
Horrorprogramm zu dritt: Udo Wachtveitl, Ferdinand Hofer und Miroslav Nemec (v. l.) im „Tatort“.

„Tatort“ aus München:
Der Mörder will, dass wir ihm zusehen

Im Münchner „Tatort: Schau mich an“ sind die Kommissare mit dem Grausamsten konfrontiert. Sie suchen einen sadistischen Mörder, der seine Taten im Internet überträgt. Das ist kein Sonntagskrimi, den man mal eben so nebenbei sieht.
Irren durch den Wald: Sophie Lutz, Pegah Ferydoni und Inez Bjørg David (von links)

„Tatort“ aus Bremen:
Dunkel war’s, kein Mond schien helle

Im Bremer „Tatort“ gehen drei Frauen in den Wald, nur zwei kehren lebend zurück. Was mit der Dritten geschah, scheint keinen zu berühren. So geht das dem Zuschauer mit diesem zerfahrenen Filmplot auch.
Gisa Flake und Frank Leo Schröder im „Polizeiruf“

„Polizeiruf“ aus Swiecko:
Deutsche Schießbudenfiguren und polnische Musterbürger

Geht es nicht noch grobschlächtiger? Der „Polizeiruf 110: Schweine“ handelt von jagdlüsternen Anwälten und ausgebeuteten Bauern. Der Film ist ist ein einziger Holzschnitt. Erstaunlich, was da im Ersten läuft.
Das ist doch gestellt: Axel Prahl (links) und Jan Josef Liefers in der Gartenlaube

„Tatort“ aus Münster:
Vergiss die Schaufel nicht

Herrlicher Spaß mit Phrasenschwein: Der „Tatort“ aus Münster kreuzt die große Welt des Agententhrillers mit kleinbürgerlicher Laubenmentalität. Das geht wunderbar auf.

Perfekte KI-Welt – und dann?

Wer entzaubert Chrupalla?

Hush!

Wer war Frank?

Im Pessimismus treffen sich die Generationen

Kants Kanzler

„Du siehst so deutsch aus“

Die zwei Hände des Immanuel Kant


Es geht ums Ganze: Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser

„Tatort“ aus Wien:
Den Kommissaren geht es an den Kragen

Der „Tatort: Dein Verlust“ nimmt die Figur des Kommissars Moritz Eisner auseinander. Nun kommt es auf Kollegin Bibi Fellner an. Eine bessere Folge der Krimireihe findet man so schnell nicht.
Führt Greta Exner (Cordelia Wege) Borowski (Axel Milberg) an der Nase herum?

„Tatort“ aus Kiel:
Nach 60 Minuten scheint der Fall erledigt

Der „Tatort: Borowski und der Wiedergänger“ ist eine Zumutung. Hier ist nichts, wie es scheint. Die Kommissare tauchen spät auf, Borowski legt den Fall zu den Akten. Gibt es hier überhaupt ein Verbrechen? Die Zuschauer sind gefordert.
Ehepaar und Kollegen: Anaïs (Florence Kasumba) Nick (Daniel Donskoy)

„Tatort“ aus Göttingen:
Zurück zu Furtwänglers Solonummer

Aus dem Göttinger „Tatort“ mit Florence Kasumba und Maria Furtwängler hätte was werden können. Aber nein, es ging ja immer um die Figur der Kommissarin Lindholm.
Udo Wachtveitl, bekannt auch unter dem Alias Franz Leitmayr

Udo Wachtveitl im Gespräch:
Nur kein Trübsinnskitsch!

Am Sonntag ermitteln Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl im „Tatort: Das Wunderkind“. Es ist eine der letzten Ausgaben mit den beiden. 1989 traten sie an, bei 100 Fällen ist Schluss. Zeit für ein Gespräch über die normative Kraft des Fernsehens.
Auf der Kinderstation: Ferdinand (Phileas Heyblom, l-r) von den Kriminalhauptkommissaren Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) befragt.

„Tatort“ aus München:
Hinter tausend Stäben keine Welt

Hart-weiches Knastdrama ohne konfektionierte Botschaft: Der Münchner „Tatort: Das Wunderkind“ schließt abwechslungsreich zwei Sujets kurz.
Das war kein Unfall: Hauptkommissar Leo Hölzer (Vladimir Burlakov,links) sagt seinem Freund und Kollegen Adam Schürk (Daniel Sträßer), was er denkt.

„Tatort“ aus dem Saarland:
Alles auf eine Karte gesetzt

Der Saar-„Tatort: Der Fluch des Geldes“ verliert sich in der Welt des Glücksspiels. Die beiden jungen Kommissare geraten ins Schlingern, aber der Film ist auf einer ausgefahrenen Spur unterwegs.
Immer schön sachte: Kommissar Lannert (Richy Müller) baut Vertrauen zu dem jungen David (Louis Guillaume) auf.

„Tatort“ aus Stuttgart:
Wie knackt man einen Clan?

Und zu welchem Preis? Wer muss ihn zahlen? Der Stuttgarter „Tatort“ versucht sich erfolgreich als Sozialstudie. Es geht um einen 13-Jährigen, der zwischen Familienzwang und seinem Gewissen hin- und hergerissen ist.
Fragend: Klaus J. Behrendt (li.) und Dietmar Bär als Kommissare Max Ballauf und Freddy Schenk

„Tatort“ aus Köln:
Attacke, hol dir den Deal!

Die Kölner „Tatort“-Kommissare Ballauf und Schenk ermitteln gegen Finanzbetrüger. Das gerät so plakativ, dass man nicht weiß, ob die Episode „Pyramide“ Satire sein soll. Das Ende macht klar: Soll sie nicht.
Lena Odenthal (Ulrike Folkerts, rechts) und Johanna Stern (Lisa Bitter) haben es mit einem bitteren Fall zu tun.

„Tatort“ aus Ludwigshafen:
Wer weiß schon, was echt ist?

Aktuell, relevant, generationenübergreifend diskussionswürdig: „Avatar“ beschäftigt sich mit dem Thema Cybergrooming. Es ist der beste Odenthal-„Tatort“ seit Langem.
Letzte Tour: Franziska Weisz und Wotan Wilke Möhring

„Tatort“ aus Hamburg:
Von allen guten Menschen verlassen

Im „Tatort: Was bleibt“ hat Franziska Weisz als Kommissarin Julia Grosz ihren letzten Auftritt. Sie zeigt ganz neue Facetten. Wir werden sie vermissen.
Befragt: Judith Engel, Lina Beckmann und Anneke Kim Sarnau (v.l.)

„Polizeiruf“ aus Rostock:
Rückkehr eines Racheengels

Die unheilige Familie: Der Rostocker „Polizeiruf 110“ handelt sehr unweihnachtlich von traumatisierender Gewalt und der Flucht in Drogen und Realitätsverweigerung.
Großes Kino: Axel Prahl, Jan Josef Liefers und Detlev Buck

„Tatort“ aus Münster:
Wenn die Muse zweimal küsst

Dschungelbuch und Rubbeldenhund: Im Münster-„Tatort“ nehmen Erfolgsschriftsteller-Nöte knallbunte Gestalt an. Detlev Buck dreht als Dritter im Bunde neben Axel Prahl und Jan Josef Liefers groß auf.
Kommissare auf dem Weihnachtsmarkt: Klaus J. Behrendt, Tinka Fürst, Dietmar Bär, Roland Riebeling (v. r.)

„Tatort“ aus Köln:
Pakete, die niemand tragen kann

Im Kölner „Tatort: Des anderen Last“ werden Paketboten überfallen. Wie sie als moderne Sklaven schuften müssen, schildert der Film mit vorweihnachtlicher Sozialkritik. Ein echter Adventsstimmungskiller.
Am Ende verschlägt es ihn doch aufs Heavy-Metal-Festival von Wacken: Axel Milberg als Klaus Borowski

„Tatort“ aus Kiel:
Der Geliebte der Bestatterin

Kinder, überall Kinder: Der Kieler Tatort-Komissar Klaus Borowski ermittelt in Wacken unter Headbangern. Leider bleibt dieser „Tatort“ hinter den Erwartungen zurück.
Wo ist die Leiche? Gerichtsmediziner Daniel Vogt (Jürgen Hartmann) wird in die Ermittlungen seiner Kollegen Sebastian Bootz (Felix Klare) und Thorsten Lannert (Richy Müller) verwickelt.

„Tatort“ aus Stuttgart:
Im Strom des Vergessens

Mensch, Meyer: Im eleganten Stuttgarter „Tatort: Vergebung“ wird der Neckar zum Fluss der Unterwelt und der Gerichtsmediziner in Gedanken gestürzt. Ein poetischer Film.
Deniz Orta spielt das K.-o.-Tropfen-Opfer Sarah.

„Tatort“ aus Dresden:
Ihre Erinnerung wird ausgeschaltet

Der Dresdner „Tatort: Was ihr nicht seht“ gleicht einem langen Angsttraum, der nur allzu real ist: Es geht um Männer, die Frauen mit Drogen gefügig machen.
Drei Königinnen liegen über Kreuz: Annelie (Daria Vivien Wolf, links), Luise (Phenix Kühnert, Mitte) und Toni (Lilly Wiedemann) giften sich an.

„Tatort“ aus München:
Königinnen im Kampfmodus

Die Münchner Kommissare verschlägt es aufs Land zu einer „Königinnen-Wahl“. Da geht es um junge Frauen im Wettstreit, ein Attentat auf einen MeToo-Macker und die Reminiszenz an Helmut Dietl: großes, schönes Volkstheater.
Völlig losgelöst: Felix Murot (Ulrich Tukur) im Traum.

Murot-„Tatort“ im Ersten:
Er fliegt durchs All, erschießt Adolf Hitler und spricht mit Gott

Im „Tatort: Murot und das Paradies“ begibt sich Ulrich Tukur als LKA-Ermittler auf Glücksreise. Sie kann tödlich enden, muss er erkennen, nachdem er sich in fremde Welten geträumt hat. Das setzt der Film phantastisch um.
Nicht wirklich begeistert: Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser)

„Tatort“ aus Wien:
Lauter arme Säue

Im „Tatort: Bauernsterben“ treffen die Kommissare Bibi Fellner und Moritz Eisner auf Schweinezüchter und Tierschutzaktivisten. Mit den Gegebenheiten auf dem Land hadern die Wiener Ermittler durchaus.
Fühlt sich im Stich gelassen: Ellen Berlinger (Heike Makatsch)

„Tatort“ mit Heike Makatsch:
Letzte Ausfahrt Mainz-Mombach

Jetzt lief der letzte „Tatort“ aus Mainz mit Heike Makatsch. Das ist schade, hat sich aber abgezeichnet. So richtig in Form waren die Fälle nie. Ein kurzer Abgesang.
Die junge Zeugin traut nur ihrer Retterin: Kommissarin Isabelle Grandjean (Anna Pieri Zuercher) und Ella Perrier (Maura Landert)

Der „Tatort“ aus Zürich:
Blinder als Justitia ist nur der Hass

Drohnen und Töchter: Der Zürcher „Tatort“ handelt von alten und neuen Kriegen. Ganz ohne Stereotype geht das nicht ab, aber sonst stimmt diesmal vieles.
Neues Team: Johanna Wokale, Stephan Zinner, Bless Amada

Neuer „Polizeiruf“ aus München:
Die Diversität verschlingt den Krimi

Im Münchner „Polizeiruf 110“ hat Johanna Wokalek als neue Kommissarin einen undankbaren ersten Auftritt. Das Drehbuch schickt sie und ihr Team einmal nach Wokistan und zurück. Das geht mächtig schief.
Irren durch die Nacht: Die Kommissare Paul Brix (Wolfram Koch) und Anna Janneke (Margarita Broich, Mitte) suchen nach einem vermissten Kollegen, der angeblich ermordet wurde.

„Tatort“ aus Frankfurt:
Die im Dunkeln planen einen Staatsstreich

Im Frankfurter „Tatort“ suchen Polizisten einen Kollegen, der einer rechten Verschwörung angehört und ermordet worden sein soll. Kommissar Brix will das nicht glauben. Das Setting kommt uns bekannt vor.
Goldsucher: Ulrike Folkerts, Heino Ferch und Lisa Bitter (v.l.)

„Tatort“ aus Ludwigshafen:
So langweilig kann es in der Oper sein

Der Ludwigshafener „Tatort“ sucht das Gold der Nibelungen und findet – Nonsens. Da gähnt Kommissarin Odenthal. Kulturquatsch mit Niveau wäre schön, gibt's hier aber nicht. Da hilft Heino Ferch als irrer Museumsmann nicht.

Allgemeine Infos über den Tatort


Der Tatort ist die erfolgreichste und am längsten laufende Krimireihe im deutschsprachigen Fernsehen. Sie wird von den Sendern ARD, ORF 2 und SRF 1 zur Hauptsendezeit am Sonntagabend ausgestrahlt.

Das Konzept
Die einzelnen Tatort-Folgen werden von den unterschiedlichen Sendeanstalten der ARD sowie vom ORF (Österreichischer Rundfunk) und vom SRF (Schweizer Radio und Fernsehen) produziert. Im Mittelpunkt steht dementsprechend jeweils ein regionales Ermittlerteam. Zu den beliebtesten Tatort-Ermittlern gehören die Teams Ballauf/Schenk aus Köln, Thiel/Börne aus Münster, Leitmayr/Batic aus München sowie die Kommissarin Lindholm aus Hannover. Einer der berühmtesten Tatort-Ermittler war der legendäre Horst Schimanski aus Duisburg, der zwischen 1981 und 1991 von Götz George gespielt wurde.

Folgen
Seit der Erstausstrahlung am 29. November 1970 wurden bisher über 1.000 Tatort-Folgen gesendet. Aktuell werden ca. 35 neue Folgen pro Jahr gedreht. Sowohl einzelne Folgen als auch die gesamte Krimireihe wurden mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem renommierten Adolf-Grimme-Preis.