Korruption und Doping :
Sex and Drugs and Biathlon

Lesezeit: 6 Min.
Schattenspiel: Dem IBU-Präsident wird „systematisch korruptes und unethisches Verhalten“ vorgeworfen. (Symbolbild)
Der Untersuchungsbericht zur über Jahre korrupten Führung des Internationalen Biathlon-Verbands zeigt exemplarisch, wie leicht sich persönliche Interessen und die Pflichten des Funktionärslebens verbinden lassen. Auf der Strecke bleibt der faire Wettbewerb.

Jagdausflüge mit anschließender Trophäenlieferung, ein Aktenkoffer voller Dollar-Noten, die Dienste diverser Prostituierte: Die Drahtzieher des russischen Dopings hatten in Anders Besseberg, dem Präsidenten des Biathlon-Weltverbandes (IBU) aus Norwegen, einen derart korrupten und willfährigen Partner bei der Vertuschung von Doping und dem Aushebeln von sportpolitischen Sanktionen, dass die Untersuchungskommission, die sich zwei Jahre lang damit beschäftigte, ohne Umschweife zur Sache kommt.

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