Zum Tod von Klaus Heinrich : Nichts, was wir erinnern können, ist vorbei
Von Jürgen Kaube
Lesezeit: 4 Min.
Unter den großen deutschen Gelehrten der Nachkriegszeit war Klaus Heinrich der am wenigsten Bekannte. Denn lange publizierte der Philosoph und Religionswissenschaftler kaum und ungern. Als er fünfzig war, lagen nur zwei schmale, dichte Bände von ihm vor. Der eine davon war die nur mit Mühe durchgesetzte Habilitation von 1964, der „Versuch über die Schwierigkeit nein zu sagen“ – ein Essay, kein wissenschaftlicher Wälzer, vor allem aber ein stilistischer und geistespolitischer Angriff auf das akademisch Übliche. Heinrich handelte darin von Formen des Widerstands gegen Übermächtiges.
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