„Tatort“ aus München :
Schuld und Selbstjustiz

Von Matthias Hannemann
Lesezeit: 3 Min.
hre Puppe ist mit dem Internet verbunden und sagt, sie solle die Türe öffnen. Lena (Romy Seitz) gehorcht.
Die Münchner Kommissare sind einem Mörder auf der Spur, der glaubt, Gerechtigkeit zu üben. Er hat es auf Kinderschänder abgesehen. Der Fall führt Batic und Leitmayr an ihre Grenzen.

Ein Mädchen erwacht aus dem Tiefschlaf und bekommt von seiner Spielpuppe gesagt, was zu tun ist: Die Alarmanlage muss deaktiviert und die Tür zum Garten geöffnet werden. Ein Fremder tritt aus dem Nachtschwarz, das kleine Mädchen begrüßt ihn freudig winkend. Er ist als Weihnachtsmann verkleidet. Doch er packt keine Geschenke aus, sondern ein Kampfschwert. Der Besucher betäubt das Mädchen und befördert Vater und Mutter Faber ins Jenseits. Die Polizei findet ein Blutbad vor, die Augen der Toten starren noch gespenstischer ins Leere als die der internetfähigen „Smartpuppe“, von der die kleine Lena in der Nacht geweckt worden war.

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