Frankfurter Anthologie :
Christoph Meckel: „Augen“

Von Nico Bleutge
Lesezeit: 3 Min.
Frankfurter AnthologieThomas Huber liest „Augen“ von Christoph Meckel
Welche geheimnisvolle Kraft geht von den Augen aus? Christoph Meckel erkundet mit seinen Versen die vielfältigen Möglichkeiten des Sehens.

Die Augen gelten als das wichtigste Sinnesorgan. Sie ermöglichen es, Welt wahrzunehmen und zu erfassen. Doch zugleich scheint von den Augen selbst eine Kraft auszugehen, eine Kraft, die verführen kann oder beschwören, bisweilen kann sie sogar andere Menschen in Trance versetzen. Und etwas Drittes kommt den Augen zu: die Fähigkeit, die Wahrnehmung zu übersteigen, in übersinnliche Welten oder in das eigene Innere einzutauchen. Nicht von ungefähr hat der schwedische Dichter Gunnar Ekelöf einmal geschrieben: „Gib mir die Augen der Sepien/die sanften nach innen blickenden.“

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