Lage der Konzert-Branche :
Doppelte Kosten, halb leere Konzerte

Lesezeit: 8 Min.
Ihre Tour war bestens besucht: Kraftklub-Frontmann Felix Kummer im Dezember in  der Frankfurter Festhalle
2022 war ein schwieriges Jahr für die Konzertwelt. Während Superstars immer ziehen, tun sich auch etablierte Künstler mitunter schwer. Schnelle Besserung ist nicht in Sicht.

Ein bisschen Ruhe zum Beginn des Jahres kommt Chris Hahne nicht ungelegen. „Wir ha­ben im Januar eine Auslastung von 50 Prozent“, sagt der Tourbus-Vermieter. Früher sei der Monat immer voller gewesen, auch weil man ein bisschen mit dem Preis runtergegangen sei. „Da hat mir die Pandemie gezeigt, dass ich das nicht mehr haben möchte, der Preis ist jetzt fix, und wer ihn nicht zahlen will, fährt eben mit jemand anderem.“ Es sei ohnehin gut, wenn die Leute mal etwas durchatmen könnten. 2022 war stressig genug. Kurzfristige Absagen hier, spontane Zusatzshows, coronabedingte Zwangspausen, gestrandete Busse oder Crew-Wechsel: „Wir ha­ben gefühlt jede Tour fünfmal angepackt“, blickt Hahne zurück.

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