EU-Gipfel zur Wirtschaftslage :
Zweite Chance für von der Leyen

Hendrik Kafsack
Ein Kommentar von Hendrik Kafsack
Lesezeit: 2 Min.
Beim Brüsseler Sondergipfel geht es um die Wettbewerbs­fähigkeit der EU - ein Thema für das sich Ursula von der Leyen bisher nicht wirklich eingesetzt hat.
Bisher hat sich Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nicht großartig für die Wettbewerbsfähigkeit der EU interessiert. Dabei ist die Lage alarmierend.

Der Brüsseler Sondergipfel in dieser Woche hatte eine klare Agenda: die Wettbewerbs­fähigkeit der EU. Am Ende dürfte ihn nun aber doch wieder die Politik dominieren. Schon vor dem iranischen Angriff auf Israel drängten diverse Staaten, den Nahostkonflikt und die Ukraine auf die Tagesordnung zu setzen. Dabei ist es höchste Zeit für eine konzentrierte Debatte über die Wirtschaft. Die Lage der Industrie ist erbärmlich. Sie ächzt unter Überregu­lierung, Bürokratie, Fachkräftemangel und hohen (Energie-)Preisen. Die Hauptkonkurrenten USA und China pumpen Milliarden in ihre Wirtschaft. Sie sind innovativer und produktiver. Zudem tut sich die EU schwer, ihre Rolle zwischen den Schwergewichten zu finden. Sie droht in einen Wirtschaftskrieg gezogen zu werden. Umso mehr muss sie sich Gedanken darüber machen, wie sie die Versorgung mit Rohstoffen und Waren sichern will.

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