Leben & Gene

Aua! Die Wunde im Gesicht des Oran-Utans in Urwald von Suaq Balimbing, zwei Tage bevor er die Verletzung selbst behandelte.

Tiermedizin:
Orang-Utan heilt Wunde aktiv mit einer Pflanze

Bisher war nicht bekannt, dass Tiere Wunden mit Heilpflanzen behandeln. Nun zeigte ein Sumatra-Orang-Utan nach einer Verletzung einen überraschend zielgerichteten Umgang mit einer Pflanze.

Ob alle Tintenfische Formen von Bewusstsein haben, muss noch bewiesen werden.

Kognition:
Haben alle Tiere ein Bewusstsein?

Nicht nur Menschen und Menschenaffen haben ein Bewusstsein, sondern wohl auch Schildkröten, Bienen, Oktopoden und andere Tiere. Was folgt daraus?
Pilze am Stamm einer abgestorbenen Buch im Frankfurter Stadtwald.

Zum Tag des Baumes:
Pilze greifen Bäume an

Neunzig Milliarden Bäume wachsen in Deutschlands Wäldern, die meisten davon sind nicht gesund. Eine Freiburger Wissenschaftlerin will ihnen helfen. Ihr Fokus: Pilze.
Das Gebiss ist zwar erschreckend – ein kräftiges Gähnen wird bei Pavianen aber nicht als Angriff missverstanden.

Sozialleben:
Gut mitgegähnt, Affe!

Blutbrustpaviane müssen gähnen, sobald ein Gruppenmitglied gähnt. Offenbar dient dies dem sozialen Zusammenhalt, wie ein Experiment nun belegt.
Reifer Mais. Die Pflanzen wächst auch auf arsenbelasteten Böden, ohne das Gift zu akkumulieren.

Umweltgifte:
Mais wehrt sich gegen Arsen

Mais nimmt weniger des giftigen Arsen aus verseuchten Böden auf als andere Kulturpflanzen. Das liegt an einem Stoff aus seinen Wurzeln.
Bienenfresser werden in Deutschland mehr –  die höheren Temperaturen  nützen ihnen.

Verwirrte Vogelwelt:
Was macht der Bienenfresser am Kaiserstuhl?

Die verschobenen Jahreszeiten stellen Zugvögel vor Probleme. So meistern sie die verschiedenen Arten.
Kann als Königin eine Woche unter Wasser leben: Die Hummelart Bombus impatiens

Überlebenskünstler:
Das Geheimnis der wasserdichten Hummelkönigin

Wasser überschwemmt einen Behälter mit Hummeln. Doch die Tiere überleben. Das Missgeschick ist der Beginn einer überraschenden wissenschaftlichen Entdeckung.

Keine Evidenz, keine Therapie?

Die gefährliche Intransparenz von Tiktok und Co.


Klein, aber gemein: Diese Aufnahme zeigt das Virus, das Covid-19 verursacht

Studie aus Frankfurt:
Zellkultur-Versuche zeigen Therapie-Ansätze für Covid-19

Wie macht sich das neue Coronavirus den Synthese-Apparat menschlicher Zellen zunutze? Forscher der Universität Frankfurt haben das untersucht – und Angriffspunkte für Wirkstoffe gefunden.
Die Welt aus der Sicht des Wachtelkönigs. Wenn es auf der Wiese ratscht und knarrt, verbirgt sich dort vielleicht ein solcher Vogel aus der Familie der Rallen. Mit Mikrophonen lässt er sich dann besser aufspüren als mit Ferngläsern.

Bioakustik:
Symphonien aus dem Gras

Bioakustiker erforschen gewöhnlich die Lautäußerungen einzelner Tiere. Einige aber belauschen die Klangteppiche ganzer Ökosysteme und versuchen daraus abzuleiten, wie ungestört die Natur dort ist – oder wie gefährdet.
Der zu den Fensterfleckchen zählende Falter Siculodes aurorula ist in Südamerika zu Hause. Die Musterung seines Flügels lassen ihn wie ein verwelktes Blatt erscheinen.

Wer frisst ein welkes Blatt?:
Die perfekte Täuschung

Vorgetäuschte Löcher in den Flügeln scheinen die perfekte Tarnung für Falter zu sein. Fressfeinde erkennen die Insekten nicht – nur eines von vielen großartigen Beispielen für Mimikry.
Häufigster Brutvogel Deutschlands: die Amsel (Turdus merula)

Usutu-Virus:
Die neue Viruswelle kommt bestimmt

Seit 2011 sterben in Deutschland jedes Jahr Tausende Amseln an dem Usutu-Erreger. Ein Ende der Infektionen ist nicht absehbar. Welche Auswirkungen hat das auf den Bestand der Vögel?
Während der Regenzeit sind die Termitenhügel im Issa Valley von dichtem Gras bewachsen.

Termiten:
Biodünger für die Savanne

Im Westen Tansanias sorgen Termitenhügel für saftige Wiesen. Die Insekten reichern den Boden mit Nährstoffen an. Davon profitieren vor allem dort heimische Antilopen und andere Huftiere.

Öffnen

Bedrohte Schuppentiere:
Tannenzapfen auf vier Beinen

Von Pangolinen ist zurzeit wieder die Rede. Vom Aussterben bedroht, kommen die Schuppentiere trotzdem illegal in den Handel. Stehen sie deshalb unter Corona-Verdacht? Und was sind das eigentlich für Schuppen?
Wahrscheinlich starben viele Blaumeisen (Cyanistes caeruleus) in den vergangenen Wochen an dem Bakterium „Suttonella ornithocola“.

Rätselhafte Vogelkrankheit:
Blaumeisen verenden an Lungenentzündung

Tausende Blaumeisen sind in den vergangenen Wochen einer aggressiven Infektion zum Opfer gefallen. Nun haben Veterinärmediziner den Erreger gefunden.
Zu viel Sonnenlicht stresst auch die Blätter der Eiche. Im schlimmsten Fall droht der Zelltod.

Pflanzenphysiologie:
Wachstum statt Stress und Sonnenbrand

Zu starke Sonneneinstrahlung stresst die Blätter von Pflanzen und kann zum Zelltod führen. Doch viele Pflanzen wissen sich zu schützen. Der molekulare Mechanismus könnte helfen, Ernteerträge zu steigern.
Eine Erdhummel im Anflug auf eine Mohnblüte. Häufig sind Pollen und Nektar von Neonikotinoiden kontaminiert.

Bedenklicher Pflanzenschutz:
Der schale Duft der Chemie

Lernbehindert und orientierungslos durch Insektizide: Für das Hirn junger Hummeln wirkt sich die Verwendung von Neonikotinoiden fatal aus: Sie können Sinnesreize nicht mehr richtig verarbeiten.
Edmond Fischer (links im Bild) im Austausch mit Nachwuchswissenschaftlern auf der 64. Lindauer Nobelpreisträgertagung 2014.

Edmond Fischer zum Hundertsten:
Was Enzyme auf Trab bringt

Die Entdeckung der „Phosphorylierung“ von Enzymen war Edmons Fischers große Entdeckung, für die er 1992 den Medizin-Nobelpreis erhielt. Heute wird der Sohn österreichisch-französischer Eltern hundert Jahre alt.
Auch Krähen können zählen, wie zahlreiche Experimente belegen.

Evolutionsbiologie:
Zahlenkompetenz als Überlebensfaktor

Mathematisches Geschick hat plötzlich wieder Konjunktur. Wer rechnen kann, ist klar im Vorteil, nicht nur in Krisenzeiten – das zeigt sich auch im Tierreich.
Die Aldabra-Weißkehlralle kommt auch gut als Laufvogel zurecht.

Ausgestorben und wiedergekehrt:
Wenn ein Vogel das Fliegen verlernt

Ausgestorben und wiedergekehrt: Die Aldabra-Weißkehlralle ist der einzige lebende flugunfähige Vogel im gesamten Indischen Ozean. Dass sie einst das Fliegen aufgegeben hat, wurde ihr mehrmals zum Verhängnis.
In der Nordsee heimisch: der Gewöhnliche Tintenfisch Sepia officinalis

Lernfähige Tintenfische:
Weichtiere mit Köpfchen

Tintenfische sind wählerisch und lernfähig: Sie hungern schon mal, wenn sie wissen, dass es bald ihre Lieblingshappen gibt.
Eine Grüne Meeresschildkröte (Symbolbild).

Meeresverschmutzung:
Plastiknahrung für Schildkröten

Plastikmüll in den Ozeanen führt häufig zum Tod von Schildkröten. Eine Studie legt nahe, dass der Müll nicht nur durch sein Aussehen mit Nahrung verwechselt wird.
Versteinerte Bienennester aus der mittleren Kreidezeit, geschätztes Alter: 100 Millionen Jahre

Ur-Biene:
Nester wie Tränen

Bienen und Pflanzen verbindet eine enge Beziehung. Diese begann bereits im Zeitalter der Dinosaurier, wie versteinerte Bienen-Nester aus Patagonien zeigen.
Vierzig Kilogramm wog das mächtige Geweih des Riesenhirsches, der in Europa vorm Ende der letzten Kaltzeit ausstarb..

Das Geweih des Riesenhirsches:
Zu sperrig fürs Duell?

Das Geweih des Riesenhirsches diente nicht nur zur Zierde. Wie jüngste Forschungen zeigen, konnten die ausgestorbenen Wildtiere damit auch Kämpfe austragen.
Die schrecklichste der Schrecken: In Kenia wüten die Fraßschädlinge so heftig wie seit 25 Jahren nicht mehr.

Heuschrecken-Plage:
Die Luft voller Leiber

Schwärme von Heuschrecken suchen weite Teile Ostafrikas heim. Wenn überhaupt, dann hilft nur noch Chemie. Sonst droht den Menschen dort die nächste Katastrophe.

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Unheimliche Begegnungen:
Warum sind Tintenfische so clever?

Ihre größten Vertreter hielt man einst für Meeresungeheuer, heute diskutiert man die Möglichkeit, sie könnten aus dem All gekommen sein. Ein Blick auf die Erforschung der Tintenfische.
Ein Papageientaucher, aufgenommen auf Skellig Michael in Irland

Findige Papageientaucher:
Wenn der Schnabel zu klobig ist

Papageientaucher setzen ihren prägnanten Schnabel vielseitig ein. Für manche Arbeiten werden jedoch gewisse Hilfsmittel benötigt – etwa für die Körperpflege. Ein seltenes Schauspiel.
Dies sind keine gewöhnlichen Avocados: Bevor sie durch die Kontrolle laufen, wurde ihnen eine unsichtbare Schutzschicht aufgesprüht.

Gegen Plastikmüll:
Essbare Beschichtung hält Früchte frisch

Supermärkte halten Früchte jetzt mit einer unsichtbaren Beschichtung länger frisch. Hat die Plastikhülle ausgedient?
Gehirne im Größenvergleich: Maus, Makaken-Affe, Schimpanse, Mensch.

Unser etwas anderes Gehirn:
Der Mensch tickt wirklich anders

Unser Gehirn ist besonders, und das ist nicht nur eine Frage der Größe. Auf der Suche nach der Einzigartigkeit finden Hirnforscher immer mehr spannende Details. Was Roboterentwickler wissen sollten.
Kommunikation ist das halbe Ameisenleben. Und deshalb werden Entscheidungen oft auch erst nach Absprachen getroffen.

Schwarmverhalten bei Ameisen:
Das Kollektiv fackelt nicht lange

Ameisen sind ein gut organisiertes Volk und bei der Suche eines Quartiers manchmal sehr wählerisch. Die Begutachtung übernehmen findige Kundschafter. Die Entscheidung trifft dann schnell das Kollektiv.
Gewitter der Neuronen: So bringt ein Kuss ein Gehirn zum Leuchten.

Ein wahres Feuerwerk:
Was im Gehirn passiert, wenn wir uns küssen

Wenn sich Lippen berühren, bricht im Gehirn ein Feuerwerk aus. Nervenzellen und Synapsen befinden sich im Ausnahmezustand. Mit Hilfe moderner Technik können Wissenschaftler die Leidenschaft nun abbilden.
Bauernwirtschaft im süddeutschen Langenenslingen-Wilflingen.

Grüne Woche:
Die Milchkanne der Ministerin

So eine zerbeulte Milchkanne ist mehr als ein Schmuckstück. Von ihr führt eine gedachte Linie zur allerschönsten Kleinbauernkultur. Das freut die Landwirtschaftsministerin. Alle anderen dürfen knuspern. Über Exotik auf der Grünen Woche.
Joggen hält den Körper fit und gesund - und der Anblick der Natur kann auch ganz schön sein.

Bewegung als Jungbrunnen:
Wie regelmäßiges Laufen Ihre Lebensqualität steigert

Elastischer, stärker, haltbarer: Schon drei Stunden Sport in der Woche helfen den eigenen Blutgefäßen enorm. Und wer weitere Verhaltensweisen befolgt, kann sein Leben dauerhaft verbessern.