Erde & Klima

Einmal gepflanzt, für Jahrzehnte vorgesorgt.

Agrarwende:
Warum Hecken viel besser sind als ihr Ruf

Seit den Fünfzigerjahren wird das unliebsame Gestrüpp in Deutschland gerodet. Dabei gilt es als Wundermittel im Kampf gegen den Klimawandel. Nun sollen neue Hecken stärker gefördert werden.

Hitzetage werden absehbar mehr werden.

Menschen im Klimawandel:
Wie lassen sich Hitzetote verhindern?

Das Klimaanpassungsgesetz soll künftig Menschen vor Kreislaufkollaps, Allergie und Suizid schützen. Mehr Grün in den Städten und spezielle Listen könnten helfen.
Menschen in Kolkata nutzen Schirme, um sich vor der Sonnenstrahlung zu schützen (Indien, 28. April 2024).

Asiens Glut und El Niño:
Wie der Globus in die doppelte Hitzezange geraten ist

Zehn Rekordmonate hinterlassen Spuren: Die Hitze in Südasien ist ein Fingerzeig in die Zukunft, mahnen Klimaforscher. Aber hat der Mensch wirklich seine Finger im Spiel, wenn doch die Natur mit El Niño regiert?
Plastikmüll an einem Mittelmeerstrand im Libanon.

Plastikabkommen:
„Wir haben wertvolle Zeit verloren“

Ende 2024 soll ein Abkommen gegen Plastikverschmutzung stehen. Die Ergebnisse der gerade beendeten Verhandlungsrunde machen eine Einigung nicht einfacher, meint die Meeresbiologin Melanie Bergmann.
Durch den Hitzestress werden Korallen weiß.

Ökologie im Klimawandel:
Die Retter der Riffe

Die starke Erwärmung der Meere führt derzeit zur größten globalen Korallenbleiche. Nun zeigen Forscher, dass ausgerechnet Vögel den Riffen helfen können.
Plastikmüll, gesammelt am Ostseestrand bei Rostock. Sammelaktionen von Aktivisten  allein können gegen die Vermüllung wenig ausrichten.

Abkommen gegen Plastikmüll:
Bis in alle Ewigkeit

Der meiste Plastikmüll in der Umwelt stammt aus Verpackungen, wie jetzt eine Studie zeigt. Weniger solche Kunststoffe produzieren, ist daher eine Forderung aus der Wissenschaft.
Und plötzlich ist ein Loch im Asphalt: Weltweit sackt die Erde ab, da Grundwasserspeicher ausgebeutet werden.

Absackende Erdkruste:
Hilfe, das Land versinkt!

Weltweit sacken die Böden ab – da immer mehr Grundwasser aus der Erde gepumpt wird. Eine Prognose zeigt, welche Länder besonders betroffen sind.

Keine Evidenz, keine Therapie?


Würstchen oder Hackbällchen auf Pflanzenbasis sind nicht nur umweltschonender, sondern laut der britischen Studie auch im Nährwert den Fleischprodukten überlegen.

Nachhaltige Ernährung:
Fleischersatz ist gesünder und umweltschonender als Fleisch

Nicht nur gesund, sondern auch umweltbewusst: Britische Forscher haben eine Methode entwickelt, mit der sich Lebensmittel aus dem Supermarkt leichter bewerten lassen.
Die Erde aus dem Weltall betrachtet.

1,59 Millisekunden weniger:
So kurz war ein Tag schon lange nicht mehr

Am 29. Juni wurde auf der Erde der kürzeste Tag seit den sechziger Jahren gemessen. Das hat mit der Geschwindigkeit der Erdrotation zu tun – und mit dem Mond. Dabei werden die Tage tendenziell eigentlich eher länger.
Fischerei spielte im von Meeren umgebenen Europa seit der Antike eine große Rolle. Heute aber leben mehr Menschen davon, als den Fischbeständen guttut.

Kabeljau und Co.:
Warum Fangquoten allein die Fischbestände nicht schützen können

Die Schonung einzelner Fischarten hat in Europa nicht zur erhofften Erholung der Bestände geführt. Wie marine Ökosysteme geschützt werden können, dafür haben Wissenschaftler verschiedene Strategien entwickelt.
Als man sich noch über Sommerhitze freute: Strandszene aus dem Jahr 1981

Immer heißere Sommer:
„Wir sind darauf nicht vorbereitet“

Heiße und trockene Sommer werden häufiger. Steigt dadurch auch die Gefahr von Hungersnöten in Europa? Ein Gespräch mit dem Klimahistoriker Heinz Wanner.
Plastik statt Sand an einem Strand des Distrikts Keserwan nördlich der Hauptstadt Beirut im Libanon

Mediterrane Problemzonen:
Warum der gesamte Mittelmeerraum unter Stress steht

Quallenplagen und Plastikmüll sind nur die augenfälligsten Symptome dafür, wie es um das Mittelmeer bestellt ist. Mit der Klimaerwärmung drohen dem kleinen Ozean zwischen Europa und Afrika langfristige Gefahren.
Windkraft und Vogelschutz - wie geht das zusammen?

Energiewende und Artenschutz:
„Es ist ein Spagat, den wir vollbringen müssen“

Josef Tumbrinck ist der neue Sonderbeauftragte für das Nationale Artenhilfsprogramm. Im Interview spricht er über die Herausforderung, die negativen Folgen der Energiewende auf den Artenschutz klein zu halten.
James Lovelock, hier im Alter von 100 in seiner Heimat im Südwesten Englands.

Zum Tode von James Lovelock:
Mutter Erde braucht uns Menschenkinder nicht

Ein gelassener Technikoptimist inspirierte Umweltromantiker ebenso wie anthropozänische Denker. Zum Tod des britischen Erfinders und Naturphilosophen James Lovelock.
Die Filamente des bakterielle Enzyms, das aus gasförmigem H₂ und CO₂ Ameisensäure herstellt, sind wie ein Zopf umeinander gewunden, hier in künstlerischer Darstellung.

Effizientes Enzym:
Bakterien, die CO₂ fressen

Wärmeliebende Bakterien nutzen CO₂ und molekularen Wasserstoff als Energiequelle – und bilden daraus Ameisensäure. Forschern ist es nun gelungen, die molekularen Details dieses biotechnologisch aussichtsreichen Prozesses zu entschlüsseln.
Der größte Stausee der Vereinigten Staaten, der Lake Mead, ist auf seinen tiefsten Pegel gefallen, seit dem er 1937 gefüllt wurde, Aufnahmedatum 23. Juni 2022,

Sinkende Süßwasserpegel:
Die zunehmende Verdunstung der Seen

Jedes Jahr verdunstet aus allen Seen weltweit das dreißigfache Wasservolumen des Bodensees. Dass dieser Wert stetig wächst, hat auch mit dem Klimawandel zu tun.
Die östliche Hemisphere der Erdkugel auf einer Aufnahme der NASA.

Verbrauch von Ressourcen:
Eine Welt ist nicht genug

Von jetzt an wird wieder auf Pump gelebt: 1,75 Erden braucht die Menschheit derzeit, um ihren Bedarf an Ressourcen zu decken. Würden alle Länder haushalten wie Deutschland, wäre die Lage noch dramatischer.
Der Gipfel des Matterhorns über dem Ferienort Zermatt ist aufgrund der Hitzewellen völlig schneefrei und daher zu gefährlich für einen Aufstieg. Archivbild vom 08. August 2020.

Hitze und Schneemangel:
Bergführer raten von Matterhorn-Aufstieg ab

Der Gipfel des Matterhorns ist durch die hohen Temperaturen völlig schneefrei, was den Aufstieg riskant macht. Erst am Dienstag kam ein Bergsteiger ums Leben. Daher haben die Zermatter Bergführer ihre Touren vorübergehend eingestellt.
Verbranntes Idyll: Bis nach Wennington am östlichen Rand von London drangen vor einigen Tagen die Flammen vor.

Waldbrände:
Es wird wirklich brenzlig

Die Hitze treibt die Risiken für Feuerwetter hoch und nach Norden – auch wenn global die verbrannte Erde weniger wird.
München: Im Englischen Garten suchen Menschen Schutz vor der Hitze. (Archivfoto)

Statt Klimaanpassung:
In Bayern werden zu viele Bäume gefällt

Auch wegen der Hitze ist das Gebot der Stunde, mehr Bäume zu pflanzen. In den größeren bayerischen Städten geht die Tendenz jedoch in die Gegenrichtung.
Sieht aus wie die Serengeti, ist aber Sachsen. Ein abgestorbener Obstbaum an einem Feld nahe Krostitz am 5. Juli 2022.

Dürre wird Normalzustand:
Deutschland trocknet aus

Eine Hitzewelle rollt heran. Doch eine größere Gefahr nähert sich schleichend und unsichtbar. Zu Besuch bei einer Schweizer Forscherin, die das früh erkannte.
Eine Frau beobachtet von ihrem Grundstück aus ein Feuer im Norden von Portugal.

Dramatische Lage in Südeuropa:
Dutzende Waldbrände und hunderte Hitzetote

In weiten Teilen von Spanien und Portugal brennen viele Wälder wegen der andauernden Trockenheit. Heiße Winde fachen die Feuer immer wieder an. Auch in Frankreich sind die Behörden alarmiert.
Ein Spanier in Madrid kühlt sich ab. Seine Heimat erlebt momentan bereits die zweite Hitzewelle innerhalb eines Monats.

Hitzewellle in Europa:
Im Bann der Mörderhitze

So glutheiß wie zunächst angekündigt, wird es erst einmal nicht. Ein amerikanisches Wettermodell lieferte die falsche Prognose. Dennoch sollte die Hitzewelle nicht unterschätzt werden.
Starkregen ist eine große Bedrohung für Städte wie Freiburg und Wuppertal. Das Bild zeigt die Schwebebahn und Brücken über die Wupper nach dem Unwetter im Juli 2021.

Katastrophenschutz:
„Die meisten Kommunen sind auf ein solches Ereignis nicht vorbereitet“

Vor einem Jahr zeigte ein tragisches Unwetter, wie schlecht es um den Katastrophenschutz in Deutschland steht. Wo aber bleiben die lebensrettenden Gefahrenkarten?
Ein Babyhai wird auf eine Rikscha geschleppt, um ihn zum Fischmarkt in Banda Aceh, Indonesien, zu transportieren.

Weltbiodiversitätsrat warnt:
„Bislang war es ein Krieg gegen die Natur“

Bittere Bilanz für den Naturschutz: Die oft rücksichtslose Selbstbedienungsmentalität bei der Nutzung wilder Tier- und Pflanzenarten verschärft die Artenkrise und den Ökozid an Land und in den Meeren. Der Weltbiodiversitätsrat dringt auf schnelles Handeln.
Victoria boliviana in den Llanos de Moxos, Provinz Beni, Bolivien

Riesenseerosen:
Beim Internet-Surfen eine neue Pflanzenart entdeckt

Die Botanischen Gärten im englischen Kew waren schon immer stolz auf ihre Riesenseerose Victoria amazonica. Genanalysen bestätigen nun Vermutungen einer neuen Art.
Pakistan ist besonders anfällig für Klimaveränderungen. Es steht nach Angaben der deutschen Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch auf Platz 8 der Länder, die am stärksten von extremen Wetterereignissen bedroht sind.

Schlimme Überschwemmungen:
77 Tote seit Beginn der Monsun-Saison in Pakistan

Seit Beginn der Regenzeit am 14. Juni sind in Pakistan mindestens 77 Menschen an den Auswirkungen des Monsun-Regens gestorben. Pakistans Ministerin für Klimawandel warnte, die jetzigen Klimaextreme seien „erst der Anfang“.
Laborassistentin Ludy Keino legt vakuumverpackte Samen des Anabaums, Faidherbia albida, im Kühlregal der Genbank in Nairobi ab: Ein Mimosengewächs, das aus Afrika stammt.

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Samenbank:
Zum silbernen Schatz geht’s in die Kühlkammer

Wer eine hohe Biodiversität für die Zukunft bewahren will, muss sich mit Saatgut auskennen. In Nairobi existiert aus diesem Grund eine Samenbank für afrikanische Bäume.
Ausgetrocknet ist ein Teilabschnitt des Flusses Schwarze Elster in Südbrandenburg

Klimawandel und Bergbau:
In der Lausitz wird das Wasser knapp

Der fehlende Regen lässt die Pegel der Flüsse in der Lausitz sinken. Für mehrere Bundesländer im Osten wird das zum Problem.
Das wird mal ein Strand, wenn es fertig ist. Regelmäßige Sandaufspülungen bieten der Halbinsel Fischland-Darss-Zingst mehr Sicherheit bei Sturmfluten.

Untergang der Sandstrände:
Das Ende des Deiches

Strände werden künstlich in Form gehalten. Verschwinden sie ganz, wenn der Meeresspiegel steigt? Um dem Klimawandel zu trotzen, muss der Sandstrand mobil bleiben – mit natürlichen Dünen statt Deichen.
Vor 700 Millionen Jahren sah es am Äquator aus wie heute in der Antarktis (dieses Bild), nur ohne Pinguine.

Schneeball-Erde:
Das Wort für Welt war Eis

Auf der „Schneeball-Erde“ der Erdurzeit waren die Meere tatsächlich auch am Äquator ganz zugefroren, wie neue Modellierungen zeigen.
Biber fühlen sich seit wenigen Jahren auch in vielen Tundra-Regionen Kanadas wohl, in denen sie früher nicht siedelten.

Zeichen des Klimawandels:
Biber knabbern am Permafrost

Die Biber haben sich auf den Weg nach Norden gemacht. Mit ihrer regen Bautätigkeit krempeln sie dort die Landschaft um und fördern das Auftauen von Permafrostböden. Beobachtungen aus Alaska.