Jonathan Tah im Interview :
„Wir können den Hass übertönen“

Lesezeit: 6 Min.
Jonathan Tah will in der Nationalelf Verantwortung übernehmen.
Jonathan Tah über die Leverkusener Energie, die ins DFB-Team ausstrahlen soll, wie Xabi Alonso ihn zu einem besseren Verteidiger machte und warum er sich auf die EM im „bunten und vielfältigen“ Deutschland freut.
Herr Tah, fangen wir mit einer Frage an, mit der man einen Fußballspieler aus Leverkusen früher kaum ins Grübeln bringen konnte: Wissen Sie, wann Sie das letzte Mal ein Spiel verloren haben?

Oh! Vor 38 Spielen. Oder?

Genau genommen: Am 21. November mit der deutschen Nationalmannschaft – 0:2 in . . .

. . . Österreich.

Richtig.

Das war nicht schön.

Also völlig anders als mit Ihrer Mannschaft in Leverkusen, mit der Sie das letzte Mal am 27. Mai verloren – vor 38 Spielen.

Weil wir ein Selbstverständnis entwickelt haben. Das mussten wir uns aber auch ­erarbeiten. Durch Training. Und dann durch Siege. Heute spüre ich, selbst wenn wir im Rückstand sind, dass alle diese Energie haben, dass alle ausstrahlen: Wir wollen dieses Spiel gewinnen! Es geht dann nicht nur darum zu verhindern, dass wir verlieren. Es geht darum zu gewinnen. Das ist ein Unterschied. Und ein geiles Gefühl. Genau das Gleiche wollen wir hier hinkriegen.

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