Im Theater zu Hause: Im Foyer des Staatstheaters, wo Gabriel Sala fotografiert wurde, ­veranstaltet er seit mehr als zwei Jahrzehnten Tango-Salons. Angefangen aber hat er in Wiesbaden als klassischer Tänzer und übernahm Rollen wie den Rotbart in „Schwanensee“ und andere Charakterrollen.

Gabriel Sala:
Der Glutmeister des Tangos

Charakterdarsteller im Ballett, Pionier bei Pina Bausch und passionierter Lehrer – Gabriel Sala hat seit mehr als 50 Jahren seine Heimat am Staatstheater Wiesbaden. Dort pflegt er bis heute den Tango als „sechste Sparte“.

Chris Killip „Gordon in the water, Seacoal Beach, Lynemouth, 1983“

Chris Killip in Retrospektive:
Mittendrin statt nur dabei

Die Deutsche Börse Photography Foundation zeigt das Werk des großen britischen Dokumentarfotografen Chris Killip in einer Retrospektive.
Bejubelte Fassung: „Turandot“ am Staatstheater Wiesbaden.

„Turandot“ in Wiesbaden:
Starke Frauen auf der Bühne

So viel Jubel gab es nach einer Opernpremiere in Wiesbaden lange nicht: Daniela Kerck hat am Staatstheater Giacomo Puccinis „Turandot“ neu inszeniert.
Der Sohn des Grauens: Ilja Kamphues spielt Kirchhoff.

Stalburg Theater Frankfurt:
Bodo Kirchhoff schreibt seinen Striptease-Ansager um

Den digitalen Verhältnissen angepasst und auch sonst aufgearbeitet ist Bodo Kirchhoffs Monolog „Der Ansager einer Stripteasenummer“ nun in Frankfurt zu sehen.
Er ist unterhaltsam, spontan und als Musiker ein Energiebündel: Rea Garvey, hier eine Aufnahme von 2022

Rea Garvey in der Festhalle:
Ein Heiligenschein für den Entertainer

Er hat großartige Songs dabei, geballte Energie und viel Humor im spontanen Umgang mit den Fans. Kein Wunder, dass der Deutsch-Ire Rea Garvey die Festhalle rockt.
Ganz große Leistung: Ives Pancera und Bettina Kaminski bewegen sich in der Inszenierung erfolgreich auf einem schmalen Grat.

Bachmann auf der Bühne:
„Das dreißigste Jahr“ in Frankfurt

Ingeborg Bachmanns „Das dreißigste Jahr“ ist kein leichter Text. Aber einer, der das Publikum fesselt, wie das Freie Schauspiel Ensemble in Frankfurt zeigt.
Notre-Dame de Paris bekommt zur Wiedereröffnung ein „Te Deum“  vom hr-Sinfonieorchester.

Tournee nach Frankreich:
hr-Sinfonieorchester spielt in Notre-Dame

Mit Thierry Escaich wird das hr-Sinfonieorchester eines der Konzerte zur Wiedereröffnung von Notre-Dame de Paris gestalten. Eine hohe Ehre für das Orchester und Dirigent Alain Altinoglu.

Was die Zeitenwende für Hessen bedeutet

Alles richtig gemacht

Konzentration der Krankenhäuser

Investition in die Zukunft

Das Handwerk der Historiker

Worum es der AfD wirklich geht

Eine Senkung der Grunderwerbsteuer wäre besser

Fehlgeleitete Milliarden


Kämpft für die Kunst, um das Geld und für ein Modell Frankfurter Kinderkultur: Gordon Vajen auf der Bühne seines Frankfurter Theaterhauses

Theaterhaus-Leiter Vajen:
„Ohne die Künste werden die Kinder zu partiellen Analphabeten“

Wenn wir den Kindern Kunst nicht vermitteln, versagt eine ganze Generation: Der Intendant des Frankfurter Theaterhauses über seine „Erzählzeit“ und ein Umdenken in Politik und Kultur.
Game over mit Datenschnipseln: Der Computerspiel-Held Otello (Gaston Rivero, Bildmitte) findet sich am Ende in einer verheerten Welt wieder.

Verdis Otello:
Otello als Computerspiel

Am Staatstheater Darmstadt setzt der 1983 geborene Regisseur Paul-Georg Dittrich Verdis Oper unter großer Bilderflut zwischen Realem und Virtuellem in Szene. Der Frauenmord tritt am Ende beklemmend hervor.
Bleiben positiv: Katrin Böhning-Gaese (links) und Franziska Nori möchten mit ihrer Ausstellung Mut machen und Menschen zum Handeln bewegen.

Klima-Ausstellung in Frankfurt:
„Uns fehlen die kollektiven und sinnstiftenden Bilder“

Wie können Naturwissenschaft und Kunst den Klimawandel vermitteln? Das testet die Ausstellung „Bending The Curve“ in Frankfurt, erklären die Kuratorinnen vom Senckenberg-Institut und vom Frankfurter Kunstverein.
Violinistin Hilary Hahn trat als Solistin in der Alten Oper auf.

Violinistin Hilary Hahn:
Helllicht und trennscharf

Das National Symphony Orchestra aus Washington ist bei seinem Gastspiel in der Alten Oper mehr Kulisse als Protagonist. Im Fokus steht Solistin Hilary Hahn.
Ihre Sprache sind Zeichnungen: Die ukrainische Künstlerin Vlada Ralko bei der Ausstellungseröffnung in der Einundneunzig Galerie.

Ukrainische Kunst in Frankfurt:
Tagebücher des Krieges

Die ukrainische Künstlerin Vlada Ralko setzt sich zeichnend mit der Gewalt in ihrer Heimat auseinander. Ihre Werke sind nun in der Einundneunzig Galerie in Frankfurt zu sehen.
Schwere Entscheidung: Kirchners „Kopf Erna“ aus 1917

Ausstellung im Geburtshaus:
Kirchner-Gemälde aus Davos in Aschaffenburg

Ein straffer Rundgang durch Kirchners gesamtes Werk: Das Kirchner Museum Davos ist zu Gast im Geburtshaus des Künstlers. Aquarelle, Gemälde und auch Webarbeiten werden gezeigt.
Offenbacher Hängung: Installation von Yiy Zhang

Junge chinesische Kunst:
Der Hund ohne Heimat

Die Ausstellung „cā biān“ am Hafenplatz in Offenbach stellt Werke junger chinesischer Kunststudierender in Deutschland vor. Es geht um Mut und Anspielungen.
Flötenfortschritt: Die antike Doppelschalmei ist in zahlreichen Exemplaren überliefert, in Frankfurt sind derzeit Reste einer Tibia des 2. oder 3. Jahrhunderts aus Nordslowenien zu sehen.

Ausstellung in Frankfurt:
Wie klang die Steinzeit?

Hat der Neandertaler geflötet? Wie klingt eine antike Doppelschalmei? Zum Ende der Ausstellung „Tweets from the Past“ gibt das Archäologische Museum in Frankfurt Workshops und Konzerte.
Künstlerpaar: Sofia Atlantova und Oleksandr Klymenko bei der Ausstellungseröffnung in der Kirche St. Hedwig in Griesheim.

Ausstellung in Frankfurt:
Den Tod in Leben verwandeln

„Diese Ikonen haben gekämpft“. Die ukrainischen Künstler Oleksandr Klymenko und Sofia Atlantova malen Heiligenbilder auf alte Munitionskisten. Nun ist die Ausstellung in Frankfurt zu sehen.
Wollen eine neue Lesebühne in Frankfurt etablieren: Jan Cönig (links) und Uli Höhmann vor der Premiere von „Lisa kommt nicht“ in der Romanfabrik

Neue Lesebühne für:
„Wir wollen auch Quatsch machen“

Die Poetry Slammer Uli Höhmann und Jan Cönig entwickeln mit „Lisa kommt nicht“ eine Lesebühne mit Text und Musik in der Frankfurter Romanfabrik. Noch wird viel experimentiert.
„Man muss stimmlich bei sich sein“: Magnus Dietrich im Holzfoyer der Oper Frankfurt

Magnus Dietrich:
Wie man Prinz wird

Magnus Dietrich ist neu im Ensemble der Oper Frankfurt. Gerade singt er den Tamino. Es sei denn, er ist mit dem Rennrad unterwegs.
Das Staatstheater Wiesbaden hat das Foyergespräch „Latte – Korrespondenz mit einem Redakteur“ auf den 25. April verschoben.

Staatstheater Wiesbaden:
Jetzt muss Kant herhalten

Umdeuten mit Kant im Gepäck: Das Staatstheater Wiesbaden beharrt auf seinem Foyergespräch „Latte“ und hat dafür einen renommierten Dramaturgen gewonnen.
Symbol zunehmender Klimaextreme: Eine überschwemmte Landstraße im mittelhessischen Heuchelheim am Anfang des Jahres.

Diskussion mit Autor:
Jan Hegenberg zum Klimawandel: Fällt der Weltuntergang doch aus?

Es gibt viel zu tun. Aber nicht so viel, dass man resignieren müsste. Autor Jan Hegenberg verbreitet Hoffnung im Kampf gegen den Klimawandel, vertraut auf den technologischen Fortschritt und räumt mit Falschinformationen auf.
Musikpsychologen: Regisseur Tilmann Köhler (links) und Dirigent Markus Poschner im Bühnenbild der Oper „Der Traumgörge“

Premiere in der Oper Frankfurt:
Außenseiter im Zentrum

Autobiografische Bezüge sind offensichtlich: In der nun in Frankfurt erstmals inszenierten Oper „Der Traumgörge“ von Alexander Zemlinskys wechselt das Spiel zwischen Traum und Wirklichkeit. Am Ende steht „Das unsichtbare Königreich“.
Nach außen strahlend mit Pelz: Szene aus „Der Kirschgarten“ in Wiesbaden.

Staatstheater Wiesbaden:
Singend sind sich die Russen einig

Andauernd wird gerannt, gekrischen, man kitzelt und mal geschubst. Evgeny Titov inzseniert Tschechows „Kirschgarten“ am Staatstheater Wiesbaden zu überdreht.
Wagt einen Blick in die Zukunft: Thomas Lehr und Raphaela Edelbauer stellen im Frankfurter Literaturhaus ihre Science-Fiction-Romane vor.

Literaturhaus Frankfurt:
Programmierer retten die Welt

Ein außerirdischer Erzähler, ein Labor für Künstliche Intelligenz und die große Frage nach der Zukunft: Thomas Lehr und Raphaela Edelbauer stellen im Frankfurter Literaturhaus ihre Romane vor.
Auch in einer Onlineversion zu erleben: „The Kids Are Alright“

Kultur und Diversität:
Wie ein solidarischer Kulturbetrieb aussehen könnte

Wie soll der Kulturbetrieb künftig arbeiten? Das Begleitprogramm zur Installation „The Kids Are Alright“ im Mousonturm findet dazu unterschiedlich kluge Antworten.
Szene aus der ­Wasser-Klang-Performance „Splash“ vom Theater Marabu aus Bonn

Theater für junges Publikum:
„Starke Stücke“ feiert 30 Jahre

Wenn internationales Theater für Kinder und Jugendliche in die Rhein-Main-Region kommt, profitiert nicht nur das Publikum. Das Festival hat Strahlkraft. Auf dem Programm stehen Tanz für Babys, Klanginstallationen und Performances.
Idyllisch: Das Kloster Eberbach zählt zu den Hauptspielstätten des Festivals. Hier ein Blick in den Kreuzgang bei einem Konzert im August 2022.

Rheingau Musik Festival:
Organisatoren erwarten einen Ticketrekord

Für 155 Konzerte an 24 Spielstätten im Rheingau und der Region stellt das Festival 145.000 Karten zur Verfügung, 40.000 sind schon verkauft, ehe der allgemeine Vorverkauf beginnt.
Gegenstand des Beifalls: Szene aus dem Film „Die Wannseekonferenz“

Volksverhetzung als Challenge:
Schüler sollen Ermordung von Juden beklatscht haben

Das LKA Hessen warnt: Volksverhetzung wird zum Jugendtrend. Bei einer Filmvorführung in Wiesbaden sollen Jugendliche die Zahl der ermordeten Juden beklatscht haben, in einer Schule riefen Schüler fremdenfeindliche Parolen.
Literaturbetrieb im Haus am Dom: Zwischen den Lesungen stöbern Buchliebhaber beim Bouquinistenmarkt im Erdgeschoss.

Langer Tag der Bücher:
Die Stunde des Lesers

Kostenfreie Lesungen, Stöbertische und ein Lesebalkon: Zum 20. Mal bitten die Frankfurter Verlage am 18. Februar zum „Langen Tag der Bücher“ ins Haus am Dom.
Höherer Blödsinn statt tieferer Sinn: Szene aus dem „Raub der Sabinerinnen“ mit Mark Tumba, Wolfram Koch, Isaak Dentler (von links nach rechts)

Komödie am Schauspiel Frankfurt:
Zwei Stunden Kichern mit Wolfram Koch

„Der Raub der Sabinerinnen“ als Loblied auf das Theater. Christina Tscharyinski inszeniert im Schauspiel Frankfurt ein flottes Ensemblestück mit einer Glanzrolle für Wolfram Koch.
Zuspruch: Bischof Bätzing spendet das Aschekreuz zum Aschermittwochsgottesdienst im Frankfurter Dom

Rede und Gottesdienst:
Auch ein Bischof hadert mit der Fastenzeit

Die iranischstämmige Künstlerin Forouhar spricht über Widerstand, Bischof Georg Bätzing über Überforderung: Der 64. „Aschermittwoch der Künstler“ in Frankfurt.
Ihre Lesung wurde gestört: Museumsdirektorin Mirjam Wenzel

Nach Störaktion:
Kulturmacher und Politiker solidarisieren sich mit Mirjam Wenzel

Palästina-Aktivisten haben eine Lesung von Mirjam Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums in Frankfurt, gestört. Nun wird eine Solidaritätslesung für Wenzel organisiert.

Neuer Dirigent gefunden:
Leo McFall wird Generalmusikdirektor in Wiesbaden

Der 43 Jahre alte Brite Leo McFall wird zur Spielzeit 2024/25, zeitgleich zum Beginn der Doppelintendanz von Dorothea Hartmann und Beate Heine, Generalmusikdirektor am Staatstheater Wiesbaden.