Motorisierung für die Äcker :
Wie kommt der Traktor nach Afrika?

Von Christopher Piltz
Lesezeit: 7 Min.
Ein Kontinent, der Mais braucht – und noch auf Traktoren wartet.
Eine Landmaschine kann für Kleinbauern alles verändern. Sie ernten mehr – jedenfalls, wenn es auch eine Tankstelle in der Nähe gibt. Afrika steht vor einer Herausforderung.

Manchmal hoffst du ein ganzes Leben, und dann überrascht dich das Schicksal, wenn du deinen Traum eigentlich schon aufgeben wolltest. Sagt Nora Himoonga, fünfundsiebzig Jahre alt, pensionierte Lehrerin, jetzt Farmerin im Dorf Dumba, Südsambia. Sie hatte sich schon damit abgefunden, ihre sechs Hektar Acker weiterhin mit bloßen Händen zu bewirtschaften. Maissamen säen, Unkraut jäten, ernten. Ein tausendfaches Bücken, wie sie das seit knapp dreißig Jahren macht. Das spürt sie im Rücken, der schmerzt. In den Armen, die zwicken. In den Beinen, die ermüden. Nur zum Pflügen bekommt sie Hilfe: Ein Ochsengespann treibt die Pflugschar über den Boden.

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