Bouffier im F.A.S.-Interview :
„Ein Pfingstwunder wird uns nicht helfen“

Lesezeit: 5 Min.
Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier am 28. Januar 2021 in der Hessischen Staatskanzlei in Wiesbaden
Der hessische Ministerpräsident setzt Armin Laschet und Markus Söder eine Frist. Und er verrät, was die Union von James Dean unterscheidet.
Herr Ministerpräsident, kennen Sie den Film „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ mit James Dean?

Ja.

Da gab es das „Chicken Game“: Zwei Halbstarke rasen in Autos auf einen Abgrund zu, und wer als Erster abspringt, hat verloren. Denken Sie da nicht auch an Markus Söder und Armin Laschet?

Ich mag ja James Dean, aber so ist das nicht bei uns; es ist kein Spiel. Wir müssen nicht nur entscheiden, wer welche Position haben soll. Wir müssen Deutschland in einer extrem schwierigen Situation weiterbringen. Wir müssen die gewaltige Herausforderung, welche die Pandemie mit sich bringt, schultern und den Klimaschutz mit einer Perspektive für Wohlstand und Arbeitsplätze verbinden. Danach erst kommt die Frage: Wer kann in dieser Lage eine Regierung führen? Und dafür braucht es dann aber eine klare Personalentscheidung. Da geht es um mehr als in dieser Szene mit James Dean. Ich glaube, das Spiel aus diesem Film beschreibt nicht die Lage, in der wir wirklich sind.

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