Aus dem Ausland an die Uni :
Studieren mit Pate

Von Nina Bärschneider
Lesezeit: 5 Min.
Sächsische Willkommenskultur: Das Patenprogramm der TU Chemnitz gilt sogar als vorbildlich.
Buddy-Programme sollen ausländischen Studenten den Start an deutschen Hochschulen erleichtern. Aber passende Paare zu finden ist gar nicht so leicht.

An seinem ersten Tag an der Hochschule Koblenz kannte Ehmed Elibrahim niemanden in der Stadt – niemanden bis auf seinen „Buddy“. Dieser „Kumpel“ studierte ebenfalls und war für ihn da, wenn er nicht weiterwusste. Und das kam oft vor in der Anfangszeit von Elibrahims Studium. Der 27-Jährige studiert Bauingenieurwesen und ist inzwischen im dritten Semester. Er ist Kurde, kam im Jahr 2015 von Syrien nach Deutschland. Mit der Sprache klappte es zum Studienbeginn schon ganz gut, doch da waren die Fachbegriffe, die Formulare, die Organisation des Stundenplans – und die Tatsache, dass er sich an niemanden wenden konnte, denn Koblenz sah er zum ersten Mal.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.