Das Humorverständnis heute :
Woke zu sein bedarf es wenig

Von Bernd Eilert
Lesezeit: 16 Min.
Humor ist, wenn man schallend lacht. Dazu gab's früher ungeteilter Anlass.
Wo bleibt das Negative? Ein halbes Jahrhundert wird besichtigt – und ihm zuletzt kein gutes Zeugnis für sein Komikverständnis ausgestellt. Ein Gastbeitrag.

Über die Jugend seiner Zeit hat sich schon der reife Gilbert Keith Chesterton Gedanken gemacht, und er sah genau hin: „Augenscheinlich nimmt sie“ – die Jugend – „die Frivolität zu ernst.“ Mit anderen Worten: Jugend hat zu viel Tugend.

Die acht Mitglieder der „Neuen Frankfurter Schule“ waren nicht mehr jung zu nennen, als der Name, abgekürzt NFS, im Jahre 1981 anlässlich einer Ausstellung eher beiläufig geprägt wurde. Die Ältesten, Hans Traxler und Chlodwig Poth, waren Anfang fünfzig, F. W. Bernstein, F. K. Waechter, Robert Gernhardt, Eckhard Henscheid und Peter Knorr um die vierzig, ich war mit gut dreißig Jahren der Jüngste, und der bin ich geblieben.

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