Stephen Ellis und Desmond Tutu: Season of Rains :
Freie Flächen dringend gesucht

Von Andreas Eckert
Lesezeit: 4 Min.
Ein Kontinent vor massiven Herausforderungen: Stephen Ellis weiß, worauf es in Afrika künftig ankommt. Er sieht vor allem die Eliten und Intellektuellen in der Pflicht.

Vor dreieinhalb Jahren hielt der französische Präsident Nicolas Sarkozy auf seiner Afrika-Reise eine an die Jugend Afrikas adressierte Rede an der Universität Dakar in Senegal, der wichtigsten Hochschule des frankophonen Afrika. Darin verstieg sich Sarkozy zu Ausführungen, die an klassische koloniale und rassistische Muster gemahnten. Das Drama Afrikas bestehe darin, dozierte er, „dass der afrikanische Mensch nur unzureichend die Geschichte betreten hat. Niemals visiert er die Zukunft an. Der afrikanische Bauer, dessen Lebensideal darin besteht, mit der Natur in Einklang zu leben, kennt lediglich die ewige Wiederkehr der Zeit, deren Rhythmus durch die unendliche Wiederkehr der immergleichen Taten und Worte geprägt ist.“

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