London verlängert eigenmächtig Sonderregeln im Handel mit Nordirland. Die EU ist erzürnt. Die Briten verletzten das Austrittsabkommen, heißt es aus Brüssel.
Hand in Hand haben der Brexit und die Pandemie das Königreich in die Isolation geführt. Splendid ist sie nicht. Man darf sich Europameister im Impfen nennen, aber „Global Britain“ fühlt sich gerade ziemlich einsam an.
Zu den künftigen Finanzmarktregeln zwischen der EU und Großbritannien soll es bis Mitte März eine Einigung geben. Der britische Notenbankchef warnt jetzt vor einem EU-Diktat. Und auch über Nordirland wird weiter gezankt.
Die befürchteten Lastwagen-Staus vor Dover sind bislang ausgeblieben. Allerdings liegt das auch am geringen Verkehrsaufkommen nach Neujahr. Direkte Fährverbindungen zwischen Frankreich und Irland wurden aufgestockt.
Neubeginn für Großbritannien: Mit dem Austritt aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion ist der Brexit nun endgültig vollzogen. Premierminister Boris Johnson sprach von einem „großartigen Moment“. Schottlands Regierung zeigte sich weniger begeistert.
Wenige Stunden vor dem Austritt Großbritanniens aus dem EU-Binnenmarkt haben die Regierungen in London und Madrid eine Grundsatzeinigung über die britische Exklave Gibraltar im Süden Spaniens getroffen.
Das Unterhaus hat für das Abkommen von Premierminister Johnson gestimmt. Der Entwurf für das entsprechende Ratifizierungsgesetz wurde mit großer Mehrheit in zweiter Lesung angenommen.
Boris Johnson drückt auf die Tube: Schon am Freitag soll das Parlament in London den Brexit-Deal abnicken. Nach seinem haushohen Wahlsieg dürfte der Premierminister sein Ziel problemlos erreichen. Gegenwind bläst ihm nur aus Schottland entgegen.
Nicht wenige Fachleute in Großbritannien hatten auf die ägyptisch-amerikanische Ökonomin Minouche Shafik als erste weibliche Chefin der Bank of England getippt. Doch jetzt wird es wohl der Finanzaufsichtschef Andrew Bailey.
Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Monaten hat die 93 Jahre alte britische Monarchin die Pläne des Premierministers im Parlament vorgestellt – mit weniger Pomp als sonst.
Die Briten haben sich bei der Parlamentswahl entschieden: Für den Brexit. Damit ist er aber noch lange nicht erledigt. Im Gegenteil, jetzt fängt es erst richtig an.
Der Goldman-Sachs-Banker Jens Hofmann ist wegen des Brexits von der Themse an den Main gezogen. Seiner Rückkehr in die Heimat kann er einiges abgewinnen – wie auch dem Wahlerfolg von Boris Johnson.
Die EU-Regierungschefs äußern sich erleichtert über das britische Wahlergebnis. Auch Angela Merkel findet lobende Worte für Johnson. Nun wollen sie rasch über die Zukunft verhandeln – im eigenen Interesse.
Boris Johnson ist mit voller Wucht gegen die „rote Mauer“ des Labour-Herzlands gefahren und hat große Teile davon zum Einsturz gebracht. Warum fühlt man sich jetzt dennoch an einen früheren Labour-Premier erinnert?
Großbritannien wird Ende Januar aus der EU ausscheiden, das ist jetzt klar. Ruhe ist im Vereinigten Königreich deshalb aber nicht zu erwarten. Sein Zerfall könnte langfristig der Preis für den Brexit sein.
Der deutliche Ausgang der Wahl in Großbritannien hat den Aktien in London neuen Auftrieb gegeben. Eine Branche treiben angesichts des wahrscheinlicher gewordenen Brexits aber Sorgen um.
Klarer Sieg für Boris Johnson: Bei der Wahl in Großbritannien erhält er mit seinen Konservativen die absolute Mehrheit. Damit hat er freie Bahn für seinen Brexit-Deal und kann das Land am 31. Januar aus der EU führen.
Boris Johnsons Konservative triumphieren, Labour und die kleinen Parteien haben wenig zu lachen – bis auf schottische Nationalisten und irische Republikaner. Unser Korrespondent beantwortet die wichtigsten Fragen zur britischen Wahl.
Die Deutsche Börse legt sich mit ihrem schier übermächtigen Pendant aus London an – und feiert erstaunliche Erfolge. Doch der Kontrahent aus Großbritannien gibt sich lange nicht geschlagen.
Ylva Johansson hat in Schweden eine härtere Migrationspolitik umgesetzt. Jetzt arbeitet die Frau mit einer kommunistischen Vergangenheit als Innenkommissarin an einer gemeinsamen Linie für die EU.
In Großbritannien grassiert eine ansteckende Krankheit, die schon auf Teile des Kontinents übergesprungen ist. Ursachen und Heilungschancen kennt unser Autor.
Die Tories wollen die Parlamentswahl in alten Labour-Hochburgen gewinnen – vor allem im „Schwarzen Land“ in den West Midlands. Auch weil Parteichef Corbyn so unbeliebt ist, stehen ihre Chancen nicht schlecht.
John Greenwood wirft der EU Protektionismus vor. Der Invesco-Chefvolkswirt sieht in der EZB-Geldpolitik eine Bedrohung des Finanzsystems. Für die Vereinigten Staaten hat er hingegen eine positive Prognose.
Die zweite TV-Debatte im britischen Wahlkampf hat keinen Sieger: Für Spannung sorgt lediglich das erzwungene Eingeständnis von Labour-Chef Corbyn. Auf die Füße gefallen ist die Brexit-Debatte dagegen einer anderen Parteivorsitzenden.
Wenige Wochen vor der Wahl können sich die britischen Konservativen über steigende Zustimmungswerte freuen. Premierminister Johnson präsentiert unterdessen einen straffen Zeitplan für seinen Brexit-Deal.
Die Labour Party strebt im Falle eines Wahlsiegs in Großbritannien eine Umverteilung im großen Stil an und will eine Million neue Arbeitsplätze schaffen.
Vor der Wahl in Großbritannien sind Premierminister Johnson und sein Herausforderer Jeremy Corbyn im britischen Fernsehen aufeinandergetroffen. Doch den hohen Erwartungen der Vortage konnte das TV-Duell nicht standhalten.
Der Wahlkampf in Großbritannien ist aufgeladen. Labour unter Parteichef Jeremy Corbyn spielt mit dem Feuer – und setzt die Zukunft des Wirtschaftsstandorts aufs Spiel.
Wurden Mitgliedern der Brexit-Partei Jobs in Aussicht gestellt, wenn sie ihre Kandidatur für die Parlamentswahl zurückziehen? Nigel Farage behauptet das. Weil ein Labour-Abgeordnete die Polizei bat, diesen Berichten nachzugehen, wird ermittelt.
So einen Fall gab es noch nie: Großbritannien nominiert keinen EU-Kommissar. Warum Brüssel deswegen nun ein Vertragsverletzungsverfahren gegen London eröffnet.