Gebeutelter Autohersteller :
Der schwere Neustart für Audi

Von Henning Peitsmeier, München
Lesezeit: 4 Min.
Audi-Mitarbeiter arbeiten in einer Fabrik im chinesischen Tianjin an einem Modell des Audi Q3.
Audi stand einmal für „Vorsprung durch Technik“ – doch davon ist nichts geblieben. Ein Sanierungsprogramm sowie ein neuer Vorstand soll die Volkswagen-Marke nun wiederbeleben.

Am Ende eines ohnehin schon wenig erfreulichen Jahres sind die Audianer noch einmal auf eine harte Probe gestellt worden. 9.500 Stellen werden an den deutschen Standorten der kriselnden Volkswagen-Tochtergesellschaft bis zum Jahr 2025 wegfallen. Damit hatten selbst die Pessimisten in der Belegschaft kaum gerechnet, und die Optimisten mussten ihre Illusion begraben, der Umbau könne in Ingolstadt und Neckarsulm glimpflich ausfallen. Dass das Sanierungsprogramm auch noch den Titel „Audi Zukunft“ trägt, klang für all diejenigen wie Hohn, die keine Zukunft mehr haben bei der einst so stolzen Marke mit den vier Ringen. Dennoch sprach Betriebsratschef Peter Mosch in der letzten Belegschaftsversammlung im Dezember von einem „gut tragbaren Kompromiss“, mit dem der „Grundstein für die nächsten zehn Jahre gelegt“ worden sei.

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