Vorstände im F.A.Z.-Interview : Audi wird Stromversorger für eigene Werke
DUESMANN: Nur auf Russland bezogen, ändert sich für uns bei Audi nicht viel, denn es ist für unsere Fahrzeuge ein kleiner Markt. Wenn man allerdings auf die Volatilität der Rohstoffmärkte schaut, sieht man schon jetzt die Preisanstiege.
RITTERSBERGER: Kurzfristig sehen wir auf den Rohstoffmärkten die Störungen, mittel- und langfristig wird sich schon wieder ein Gleichgewicht einpendeln. Da sind wir zuversichtlich, trotz aller Sorge um die politische Situation.
DUESMANN: Da ist der Krieg allerdings weniger Schuld daran als Covid. Die Pandemie hat die chinesische Wirtschaft aktuell im Griff. Unter solchen Einschlägen leiden die Zulieferbetriebe stärker als wir.
DUESMANN: Das kann ich nachvollziehen. Die Inflation hat die Kosten auch für die Zulieferer deutlich erhöht.
RITTERSBERGER: Das haben wir schon getan, zum Beispiel bei den Bordnetzlieferanten, die in der Ukraine produzieren. Dort haben wir geholfen, die Produktion in anderen Ländern zu duplizieren, indem wir beispielsweise den notwendigen zweiten Werkzeugsatz finanziert haben.
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