Hanks Welt : Was die EU tut, hilft dem Regenwald nicht
Alles hat seine Geschichte. Auch der deutsche Wald. Den gibt es nämlich erst seit dem Jahr 1800. Gut, früher gab es auch schon Wälder. Bloß dass sich niemand um sie gekümmert hat, der Wald also kein Ort menschlichen Erlebens war.
Erfunden haben den Wald die deutschen Romantiker und Forstwirte. „O schöner, grüner Wald, Du meiner Lust und Wehen andächtiger Aufenthalt“, dichtete Joseph von Eichendorff. Ludwig Tieck prägte 1796 in seiner Novelle vom „Blonden Eckbert“ (1796) ein neues Wort, das sogar im Englischen Karriere gemacht hat: die „Waldeinsamkeit“ (wie 200 Jahre später dann das „Waldsterben“). „Im Wald, im Wald! da konnt’ ich führen/Ein freies Leben mit Geistern und Tieren“, heißt es später bei Heinrich Heine.
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