Nach Reform :
Grundsteuerchaos? Das muss nicht sein!

Lesezeit: 5 Min.
Michael Hohmann (links) aus dem hessischen Finanzministerium und Thomas Hesse, Finanzamtsleiter in Fulda.
Die Finanzämter drohen im Chaos der Grundsteuerreform zu versinken. Ein Beispiel aus Hessen zeigt: Es geht auch anders.

Überlastete Mitarbeiter, Steuer­prüfer, die ihrer eigentlichen Aufgabe nicht nachgehen können, und Einkommensteuererklärungen, die niemand bearbeiten kann – das Bild, das von der deutschen Finanzverwaltung im Zuge der Grundsteuerreform gezeichnet wird, ist oft von Chaos geprägt. Von einem „Einspruch-Tsunami“, der die Finanzämter überrolle, sprach der Vorsitzende der Steuergewerkschaft, Florian Köbler, kürzlich in der F.A.Z. Viele Grundeigentümer legten aus Angst vor steigenden Kosten vorsorglich Einspruch gegen ihre Bescheide ein, die Einspruchsquote betrage je nach Bundesland bis zu 25 Prozent. Die Folge: Die Behörden kommen mit der Bearbeitung kaum noch hinterher und müssen Personal aus anderen Abteilungen abziehen.

Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
11,80 € jetzt nur 0,99 €

Jetzt Zugang 11,80 € für nur 0,99 € abonnieren?

  • Mit einem Klick online kündbar