WM-Kolumne von Moritz Rinke :
„Der DFB könnte für uns eine Paar-Therapie organisieren“

Von Moritz Rinke
Lesezeit: 4 Min.
Ist das das WM-Finale? Nein, das ist das Vorrunden-Aus: Thomas Müller nach dem Spiel gegen Costa Rica bei der WM in Qatar
Thomas Müller sitzt immer noch in Qatar in der Kabine und trifft auf ein Monster. Es geht um Liebe, Leidenschaft – um alles. Ein Dramolett.

Die deutsche Mannschaft ist bereits zu Hause, die Zeitungen sind voll mit Analysen der Blamage. Nur Thomas Müller sitzt seit 96 Stunden in der Kabine des Stadions in Qatar, immer noch im Trikot, mit dem er sein vermutlich letztes Länderspiel bestritten hat. Er starrt die Wand an, regungslos, leer, nur manchmal zieht ein zartes Lächeln über sein Gesicht, wenn er an Rio de Janeiro zurückdenkt, an den Titel. Plötzlich hört er ein seltsames Geräusch, ein Stöhnen, die Kabinentür geht langsam auf, aber niemand kommt herein. Das ist spooky. Dann sieht Müller ein seltsames Wesen, es sieht ein bisschen aus wie Gollum aus „Herr der Ringe“, nur kompakter, es hat aber auch Züge von Matthias Sammer, Lothar Matthäus und Stefan Effenberg. Das Wesen kann kaum laufen, hat die Tür mit dem Kopf aufgestoßen und robbt über den Kabinenboden.

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