Kochen ohne Fesseln :
Die neue Originalität in den Küchen von Paris

Von Klaus Simon
Lesezeit: 8 Min.
Halb marokkanischer Riad, halb New Yorker Loft: Das Restaurant „Bloom Garden“ hinter dem Pariser Gare de l’Est gehört zu den ersten Adressen der Cuisine faubourgeoise.
Paris jenseits des großen Restauranttheaters: In den Vororten der französischen Hauptstadt hat sich eine ebenso ausgefallene wie aufregende Kochkunst entwickelt. Sie macht als La Cuisine faubourgeoise Furore.

Die schwarze Gothic-Föhnfrisur, mit der Olivier Streiff in der sechsten Staffel der Fernseh-Kochshow „Top Chef“ ein französisches Millionenpublikum für sich gewinnen konnte, ist passé. Neun Jahre nachdem der gebürtige Lothringer sich unter den strengen Augen der Sterneköche Hélène Darroze und Philippe Etchebest ins Halbfinale gekocht hat, trägt Streiff eine sehr parise­rische Hercule Poirot-Mous­tache. Dazu passt, dass der große Exzen­triker unter Frankreichs Köchen im vergangenen September den Posten als Chef de Cuisine im „Bloom Garden“ angenommen hat, dem Restaurant des Bloom House Hotel hinter der Gare de l’Est, das wie eine verwegene Mischung aus WG-Wohnzimmer, New Yorker Loft und marokkanischem Riad wirkt.

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