Putins Nuklearmanöver :
Einschüchtern mit Iskander und Kinschal

Lesezeit: 5 Min.
Attrappen oder echte nukleare Gefechtsköpfe? Aufnahmen des russischen Verteidigungsministeriums aus dem Südlichen Militärbezirk.
Russland lässt nahe der ukrainischen Grenze den Einsatz taktischer Nuklearwaffen üben. Moskau spricht von einer „erzwungenen“ Maßnahme.

Blau ist der Himmel, die Sonne strahlt, Bäume leuchten in frischem Grün. In dieses Idyll, vermutlich irgendwo in Russlands flachem Süden, schieben sich Militärfahrzeuge, und bald richten sich auf einem Lastwagen Iskander-Raketen auf. Fachleute sind uneins darüber, ob die Raketen, wie bei Übungen üblich, mit Attrappen oder mit echten nuklearen Gefechtsköpfen bestückt sind. Die Bilder des russischen Verteidigungsministeriums sind an entscheidenden Stellen verpixelt, auch Abschüsse sieht man nicht. Klar ist nur, dass diese Bilder, mit denen Russlands Staatsfernsehen am Dienstagabend seine Nachrichten eröffnet, Moskaus jüngste Einschüchterungsbotschaft an die Adresse seiner Feinde sind und zugleich Präsident Wladimir Putins Publikum Siegesgewissheit vermitteln sollen.

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