Angriff auf Irans Atomanlagen? :
„Es würde das Programm zurückwerfen, aber nicht stoppen“

Von ­Stephan Löwenstein, Wien
Lesezeit: 4 Min.
Nur friedliche Nutzung? Der Bau der iranischen Atomanlage Bushehr im November 2019
Sollte Israel Irans Atomanlagen angreifen, würde das Teherans Fähigkeiten nicht zerstören, sagt Raketenfachmann Fabian Hinz. Die Gefahr einer radioaktiven Belastung durch das hochangereicherte Uran sei überschaubar.
Herr Hinz, der Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde, Rafael Grossi, hat geäußert, er sei „immer besorgt“, dass Israel einen militärischen Schlag gegen Irans Atomprogramm führen könnte. Wäre ein solcher Schlag militärisch möglich?

Prinzipiell besteht diese Option. Aber es ist schwierig. Es ist auch immer die Frage, wie nachhaltig ein solcher Schlag wäre.

Worin bestehen die Schwierigkeiten?

Iran hat verschiedene Anlagen für sein Atomprogramm. Sie sind teilweise oberirdisch und könnten vergleichsweise leicht getroffen werden. Teilweise sind diese Anlagen tief unter der Erde und schwer zu zerstören. Das gilt beispielsweise für die Anreicherungsanlage in Fordo. Es gibt aber auch neue Tunnel, die in der Nähe der Urananreicherungsanlage Natanz bei Isfahan gebaut worden sind.

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