Die Karrierefrage :
Brauchen wir noch Visitenkarten?

Von Josefine Janert
Lesezeit: 5 Min.
Vergangene Zeiten: Als die Krawatte zu dienstlichen Anlässen noch Pflicht war, waren es auch gedruckte Visitenkarten.
QR-Codes und Linkedin sind in Mode – Papier wird immer weniger. In welchen Branchen die klassischen Karten dennoch nicht wegzudenken sind und wo sich andere Möglichkeiten anbieten.

Dass Nils Britze jemandem eine Visitenkarte aus Papier überreicht hat, ist schon eine Weile her. Er leitet im Branchenverband Bitkom den Bereich Digitale Geschäftsprozesse und setzt allein schon deshalb auf moderne Kommunikationswege. Wenn er seine beruflichen Kontaktdaten weitergeben möchte, zückt Britze sein Smartphone. Auf dessen Startseite ist ein QR-Code zu sehen. Der Geschäftspartner kann ihn einscannen und hat dann sofort Telefonnummer, E-Mail-Adresse und Britzes Position im Bitkom. Diese Daten würden, wie Britze betont, ganz ohne „Medienbruch“ übermittelt. Will heißen: Es ist nicht nötig, Kontaktdaten vom Papier in die Datenbank eines Computers oder Smartphones einzutippen. Das spart Zeit. Im Januar 2022 verabschiedeten sich die Bitkom-Mitarbeiter offiziell und endgültig von papiernen Visitenkarten.

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