Daten zu Mangelberufen :
Was Pflegekräfte im Schnitt verdienen

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Fachkräfte in der Krankenpflege kamen auf 4.067 Euro.
Fachkräfte mit Berufsabschluss kamen 2023 im Mittel auf 3714 Euro im Monat, weist das Statistische Bundesamt aus. Pflegekräfte erreichten deutlich mehr, Heizungstechniker dagegen weniger.
Pflegefachkräfte verdienen im Vergleich mit Beschäftigten anderer Ausbildungsberufe überdurchschnittlich gut. Wie das Statis­tische Bundesamt am Montag mitteilte, erzielten vollzeitbeschäftigte Fachkräfte in der Altenpflege im April 2023 im Mittel 3920 Euro brutto.

Das waren gut 200 Euro mehr als der Durchschnittsverdienst aller Vollzeitbeschäftigten mit anerkannter Berufsausbildung. Dieser lag bei 3714 Euro. Fachkräfte in der Krankenpflege kamen sogar auf 4067 Euro.

Die Statistiker sehen darin ein Beispiel, dass Fachkräftemangel mit höheren Verdiensten einhergehen kann. Pflegeverdienste unterliegen je­doch besonderen Regelungen, die mit anderen Berufen schwer vergleichbar sind: Wie viel Geld Altenpflegeeinrichtungen für ihr Personal zur Verfügung steht, müssen sie mit Pflegekassen und Sozialbehörden aushandeln. Und da diese oft auf der Kos­ten­bremse stehen, hat die Politik in jüngerer Zeit dort verstärkt auf eine gesetzliche Lohnregulierung gesetzt.

In anderen Berufen mit Fachkräftemangel hat der Lohnanstieg nicht mit dem dadurch erzeugten Tempo mitgehalten. Zum Beispiel erzielten Fachkräfte für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik im Mittel 3412 Euro im Monat, rund 300 Euro unter dem Durchschnitt aller Fachkraftberufe, wie das Bundesamt weiter mitteilte. Noch weniger erzielten Berufskraftfahrer (3088 Euro) und Fachkräfte in der Landwirtschaft (2609).