Burnout und Co: Ist die Psyche Chefsache?

Früher was alles besser? Nicht immer. Anfang des 19. Jahrhunderts dauerte ein Arbeitstag elf bis vierzehn Stunden – bei einer Sechstagewoche. Im Zuge der Industrialisierung schufteten Menschen in finsteren Fabriken, viele waren giftigen Dämpfen und Lärm ausgesetzt. Heute arbeiten viele Menschen in lichtdurchfluteten Designbüros maximal acht bis zehn Stunden am Tag. Sie essen Biomüsliriegel und trinken Gratisespresso, bekommen Zuschüsse zu Sportkursen und Fahrkarten für den öffentlichen Nahverkehr. Dennoch sprechen wir heutzutage oft über schädlichen Stress auf der Arbeit. Die Fehltage aufgrund psychischer Leiden sind ja auch so zahlreich wie nie zuvor.