Lösung für Gänswein in Sicht :
Ciao ciao, Breisgau!

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Georg Gänswein im Juni 2023 in Bochum
Nach dem Tod von Papst Benedixt XVI. schickte dessen Nachfolger Franziskus Georg Gänswein zurück nach Freiburg – ohne Amt. Jetzt zeichnet sich eine Lösung für den Kurienerzbischof ab.

Nach dem Tod von Papst Benedikt XVI. an Silvester 2022 gab es für dessen langjährigen Privatsekretär Georg Gänswein keine Verwendung mehr im Vatikan. Papst Franziskus schickte den Kurienerzbischof im Sommer 2023 zurück in dessen Heimatdiözese Freiburg im Breisgau, ohne ihm dortselbst ein Amt zu geben.

Nach fast zwei Jahrzehnten an einflussreicher Stelle im Vatikan war das für den ehrgeizigen und medienaffinen Kirchenmann so etwas wie ei­ne Verbannung. In der alten Heimat im Schwarzwald wusste man mit dem Exilanten aus Rom nichts Rechtes anzufangen. Und umgekehrt auch nicht.

Nun zeichnet sich eine Lösung ab für Gänswein, der mit 67 Jahren in einem Zivilberuf zwar schon in Rente gehen dürfte, die übliche Altersruhegrenze für katholische Bischöfe aber erst in acht Jahren erreicht. Franziskus werde Gänswein zum päpstlichen Botschafter in Litauen ernennen, zuständig für alle drei baltischen Staaten, ist in Rom zu hören: Ciao ciao, Breisgau, Nuntius in Vilnius!