Diane Kruger im Interview :
„Den Shot Wodka vor Sexszenen brauche ich nicht mehr“

Von Christian Aust
Lesezeit: 7 Min.
Für ihre Rolle stand sie acht Wochen allein vor der Kamera: Diane Kruger als Pilotin Estelle in „Visions“
Diane Kruger spricht im Interview über MeToo-Erfahrungen beim Modeln, in die Jahre gekommene Partnerschaften und erklärt, wieso ihre Tochter unbedingt Deutsch lernen sollte.
Frau Kruger, Ihr Film „Visions“ ist eine düstere Mischung aus Psycho-, Mystery-, Erotikthriller und Krimi. Was hat Sie daran gereizt, diese Rolle zu spielen?

Ich habe die Geschichte zuerst ganz anders interpretiert. Sie beschäftigt sich auch mit der ganz alltäglichen Erfahrungswelt von Frauen. Ich konnte mich sofort mit dieser Figur identifizieren, und ich hoffe, vielen anderen Frauen geht es genauso.

Wo haben Sie hinter dem Mysteriösen das Alltägliche entdeckt?

Man will eine tolle Karriere machen und ordnet diesem Ziel alles unter, bis es fast zu spät ist, ein Kind zu bekommen. Dann ist da auch der Aspekt einer Partnerschaft, die in die Jahre gekommen ist. Sicherlich liebt man seinen Partner noch, aber irgendwie ist das Leben ein bisschen zu ruhig geworden. Plötzlich begegnest du jemandem, der dich wieder mit Gefühlen überschwemmt. Dein ganzes Leben verändert sich von einem Tag auf den anderen. Das finde ich wirklich spannend. Hinter dem Mysteriösen ist das sehr greifbar.

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