Nötigung und Amtsanmaßung :
Zivilfahnder halten falsche Streife auf der Autobahn an

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Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens.
Mit 120 Stundenkilometern und Blaulicht ist ein 24 Jahre alter Mann über die regennasse A9 im Landkreis Hof gefahren. Zivilfahndern der Grenzpolizei sagte der falsche Polizist, seine Freundin habe dringend auf Toilette gemusst.

Zivilfahnder der Grenzpolizei haben eine falsche Zivilstreife auf der Autobahn 9 in Bayern entdeckt. Ein 24-Jähriger sei am Sonntag mit seiner 17-jährigen Freundin bei Berg (Landkreis Hof) nahe der thüringischen Grenze mit blauen Blitzleuchten in der Windschutzscheibe unterwegs gewesen, teilte die Verkehrspolizei am Montag mit.

Der Fahrer habe vermeintliche „Sonderrechte“ in Anspruch genommen und sei bei regennasser Straße mit rund 120 Kilometern pro Stunde gefahren, obwohl in dem Bereich bei Nässe eine Höchstgeschwindigkeit von 80 gelte.

Er gab laut Polizei als Begründung an, Berufskraftfahrer zu sein. Außerdem habe seine Freundin dringend zu einer Toilette gefahren werden müssen. Gegen ihn wird nun wegen Nötigung und Amtsanmaßung ermittelt.