Südfrankreich :
Ein Toter und sechs Vermisste nach Überschwemmungen

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Einsatzkräfte am Sonntag am Ufer des Flusses Gardon auf der Suche nach den Vermissten
Unter den Vermissten sind zwei Kinder. Sie wurden offenbar auf einer Brücke von den Fluten des Flusses Gardon überrascht. Im Süden Frankreichs wird weiter vor heftigen Regenfällen gewarnt.

In Südfrankreich werden nach heftigen Unwettern sechs Menschen vermisst, darunter zwei Kinder. Ein Mann ist offenbar in den Fluten umgekommen. Rettungskräfte suchten am Sonntag nach einem weiteren Mann und dessen vier- und 13-jährigen Kindern, die am späten Samstagabend auf einer Brücke über den Fluss Gardon in Dion nördlich von Nîmes von den Fluten überrascht worden waren, wie die Präfektur von Nîmes am Sonntag mitteilte. Die Mutter der Kinder konnte gerettet werden und kam ins Krankenhaus.

In Dion im Département du Gard beteiligte sich am Sonntag ein Hubschrauber an der Suche und überflog den tosenden Gardon. Die Feuerwehr war ebenfalls im Einsatz und wurde von Rettungshunden und Drohnen unterstützt. Vermutlich wurden auch die anderen Vermissten in ihren Autos von überfluteten Brücken geschwemmt.

Ein Belgier war am Samstagabend als vermisst gemeldet worden, nachdem er in Gagnière eine Brücke überqueren wollte. In der Nähe wurde am Sonntag dann eine Leiche entdeckt.

Am frühen Sonntagmorgen ging zudem ein Notruf aus einem Auto in Goudargues ein, kurz darauf brach der Kontakt ab. Ersten Ermittlungen zufolge handelte es sich um zwei Frauen, die auf dem Weg nach Spanien waren. Ein weiterer Mann wurde im Dorf Saint-Martin-de Valamas im benachbarten Département Ardèche vermisst.

In Le Gard und sechs weiteren Départements war am Samstag wegen sehr starker, durch den Sturm Monica ausgelöster Regenfälle die Warnstufe Orange ausgerufen worden. Mehrere Tausend Haushalte waren nördlich von Nizza in der Grenzregion zu Italien zeitweilig ohne Strom.

Feuerwehrmänner beobachten auf einer Brücke den überschwemmten Fluss Gardon.
Feuerwehrmänner beobachten auf einer Brücke den überschwemmten Fluss Gardon.AFP