Nach Fütterungsversuch :
Frau bringt Mützenbommel zu Igelaufzuchtstation

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Der vermeintliche Igel wurde in einem Karton in die Igelstation gebracht.
Eine Nacht lang versuchte eine Engländerin, einen Igel aufzupäppeln, den sie gefunden hatte. Doch nichts half: Er bewegte sich nicht mal. Als sie eine Tierärztin zu Hilfe holte, wurde klar, warum. „Es war ihr sehr peinlich“, sagt die Veterinärin.

Was man tun soll, wenn man dieser Tage ein Igeljunges findet, lässt sich leicht im Internet herausfinden. Und so packte eine Frau aus der Grafschaft Cheshire im Nordwesten Englands ihren Fund in eine Pappkiste und stellte noch einen Teller mit etwas Katzenfutter neben die kleine Kreatur. Doch nichts half: Am nächsten Morgen hatte sich das flauschige Etwas weder bewegt, noch hatte es gefressen.

Aufgeregt fuhr sie in die nächste Igelstation, das Lower Moss Wood Nature Reserve & Wildlife Hospital in Knutsford, wie britische Medien am Dienstag berichteten. Dort übergab sie den Karton der Veterinärin Janet Kotze. „Die Frau gab mir die Kiste und sagte, sie habe bei Tag ein Igeljunges auf dem Bürgersteig gefunden“, berichtete Kotze dem „Mirror“. Das sei ein wenig alarmierend gewesen, „Eigentlich ist es noch zu früh im Jahr für ein Igeljunges. Und tagsüber sollten sie auch nicht draußen sein.“

Sie habe den Karton geöffnet und sofort gesehen, dass das kein Igel sein könne. Überhaupt war es nichts Lebendiges, wie sich herausstellte. „Als ich der Frau sagte, dass es nur der Bommel einer Bommelmütze ist, war ihr das sehr peinlich.“ Sie habe schnell den Karton genommen und sei damit verschwunden.

„Zumindest hat sie ihr Herz auf dem rechten Fleck“, sagte die Tierärztin über die Frau, die lieber anonym bleiben wollte. „Im Grunde hat sie auch alles richtig gemacht, nur dass es eben kein Igeljunges war, das sie gerettet hat.“