Kunstmarkt

Nicht weihnachtlich: Louis Soutter, „Il est né“, 1937, Tinte und Guache auf Papier, 49,7 mal 64,4 Zentimeter

Künstler Louis Soutter:
Bilder aus dem Schattenreich des Menschen

Seine Famiilie ließ ihn ins Altenheim sperren, als er noch keine 60 Jahre alte war. Dort malte Louis Soutter mit Fingern ein bemerkenswertes Spätwerk. Zu entdecken ist es in der Pariser Galerie von Karsten Greve.

Zuschlag bei 160.000 Euro: Menzels „Porträtstudie eines Marokkaners“, 1878, Bleistift auf Papier, 32,1 mal 20,4 Zentimeter

Zeichnung von Adolph Menzel:
Als Schüsse auf den Kaiser fielen

Nichts verkauft sich besser als eine dramatische Geschichte: Eine historisch bedeutsame Skizze Adolph von Menzels sorgt bei Lempertz in Berlin für einen Sensationszuschlag.
Bei Société: Trisha Baga, „Uranus“, 2024, Öl auf Leinwand, 152,4 mal 152,4 Zentimeter

20. Gallery Weekend Berlin:
Unterwegs zur Kunst

Beim ihrem 20. Gallery Weekend legen sich die Berliner Galerien mächtig ins Zeug. Ein großer Neuankömmling zeigt sich dagegen eher verhalten. Und es gibt Abschiede zu beklagen.
Mit KI kreiert: Sara Ludys Video „Metamimics“, 2024

40. Ausgabe der Art Brussels:
Die Kunst, gegenwärtig zu bleiben

Immer noch jung: Zum 40. Mal präsentiert die Messe Art Brussels zeitgenössische Kunst. Es gibt Raum für Experimente – und Diskussionen über die Mehrwertsteuer.
Visierte vergeblich eine Bieterschlacht an: Publikum im vollbesetzen Auktionssaal

Klimts „Fräulein Lieser“:
Rekordauktion ohne Glanz

So teuer wie Gustav Klimts „Bildnis Fräulein Lieser“ wurde noch nie ein Kunstwerk im deutschsprachigen Raum versteigert. Trotzdem war die Auktion eine herbe Enttäuschung. Was ist da schief gelaufen? Eine Menge.
Versteigert für 30 Millionen Euro: Gustav Klimt, „Bildnis Fräulein Lieser“, 1917, Öl auf Leinwand, 140 mal 80 Zentimeter

„Bildnis Fräulein Lieser“:
Klimt-Gemälde für 30 Millionen Euro versteigert

Gustav Klimts „Bildnis Fräulein Lieser“ sollte bei seiner Auktion bis zu 50 Millionen Euro erreichen. So hoch ging es nicht hinaus. Trotzdem ist es das teuerste je in Österreich versteigerte Kunstwerk.
Daniel Marzona

Im Alter von 55 Jahren:
Galerist Daniel Marzona gestorben

Kunst begleitete ihn ein Leben lang: Der Berliner Galerist Daniel Marzona ist gestorben. Er wurde 55 Jahre alt.

Geisterfahrer

Noch mickrig?

Jetzt gilt es, zuzuhören!

Venedig als Vorbild für deutsche Städte

Perfekte KI-Welt – und dann?

Wer entzaubert Chrupalla?

Hush!


Schützte die vornehme Blässe: Sisis Sonnenschirm aus türkisfarbener Seide

Sisi-Boom:
Ein Sonnenschirm von Kaiserin Sisi für 91.000 Euro

Personenkult in Wien: Bei einer „Kaiserhaus“-Auktion im Dorotheum zeigt sich, wie viel Fans für Sisi-Memorabilien zu zahlen bereit sind.
Außenansicht: Frank Lloyd Wrights „Tirranna“

Ein Hauch Guggenheim-Museum:
Anwesen von Frank Lloyd Wright zu verkaufen

Geschichtsträchtige Fenster im Gewächshaus: In Connecticut steht ein Anwesen des Architekten Frank Lloyd Wright zum Verkauf. Erbaut wurde es zur selben Zeit wie sein ikonisches Guggenheim-Museum.
Aus ihrem Schicksalsjahr: Porträtminiatur von Marie-Antoinette,  signiert und datiert  „Bourdier fils fecit 1789“,  Taxe bei Artcurial 3000 bis 5000 Euro.

In Pariser Auktionshäusern:
Auf die Herkunft kommt es an

Statt Fotos trug man einst Porträtminiaturen geliebter Menschen bei sich. In Paris werden hinreißende Exemplare versteigert – und Gemälde Alter Meister, die man besser unter die Lupe hätte nehmen können.

Auktionen zur Art Basel:
Hier haben Sammler die Qual der Wahl

Alle Augen auf die Schweiz: Rund um die Messe Art Basel locken die Auktionshäuser Kornfeld in Bern und Koller in Zürich mit hochkarätiger moderner und zeitgenössischer Kunst.
Vincenzo de Bellis, für Messen und Ausstellungsplattformen zuständiger Direktor der Art Basel

Art Basel 2023:
„Es gibt noch viel zu entdecken“

Wie will die bald stattfindende Art Basel am Heimatstandort punkten? Ein Gespräch mit Vincenzo de Bellis, dem für Messen und Ausstellungsplattformen zuständigen Direktor.
„Seltbstbildnis, liegend“ von Max Pechstein

Pechstein-Gemälde:
Man hat sich gütlich geeinigt

Das Auktionshaus Lempertz legt seine Provenienzrecherchen zum zurückgezogenen Gemälde von Pechstein offen - und zeigt sich zufrieden über den Verlauf der Abendauktion, bei der es hätte aufgerufen werden sollen.
Mit Tricolore: Fernando Botero, „Madame Ingres“, 1967, Öl auf Leinwand, 160 mal 149.6 Zentimeter, Taxe 250.000 bis 300.000 Euro bei Christie’s

Auktionen in Paris:
Nur der erfolgreiche Bieter erfährt dieses Geheimnis

Auch ein gehauchtes Wort kann versteigert werden: Die Auktionen moderner und zeitgenössischer Kunst in Paris beweisen es. Im Angebot sind aber auch handfeste Spitzenwerke.

In NS-Zeit verkauft:
Auktionshaus zieht Gemälde von Pechstein zurück

Max Pechsteins „Selbstbildnis, liegend“ sollte ein Glanzstück der Auktion moderner Kunst bei Lempertz in Köln werden. Als kritische Fragen zur Provenienz gestellt werden, zieht das Haus es kurz vor der Versteigerung zurück.

Auktionen in Köln:
Erfolg mit Picasso

Ein Jubiläum wie gewünscht: 3,4 Millionen für „Buste de femme“ von Picasso in der 500. Auktion von Van Ham und weitere hohe Zuschläge während der „Modern Week“ lassen das Auktionshaus feiern.
Designierte Leiterin des Büros der Pace Gallery in Berlin: Laura Attanasio

Kunsthandel:
Pace Gallery eröffnet Büro in Berlin

Die deutsche Hauptstadt ist bald um die Repräsentanz einer Megagalerie reicher: Pace will ein Büro an der Spree eröffnen. Die designierte Direktorin Laura Attanasio kommt von der König Galerie.

Deutscher Auktionsmarkt:
Selbstbewusst ins Bild gesetzt

Bei den Sommerauktionen moderner Kunst in Köln gibt sich ein eminentes Porträt von Picasso die Ehre. Doch die Angebote von Lempertz und Van Ham punkten vor allem mit einer deutschen Stärke: dem Expressionismus.
Unter den zurückgegebenen Antiken aus illegalen Grabungen in Zentral- und Süditalien: Fragment eines antiken Wandgemäldes

Illegaler Antikenhandel:
Raubgut kehrt zurück nach Italien

Der Brite Robin Symes war eine Schlüsselfigur des illegalen Geschäfts mit Antiken. Nach Griechenland erhält nun auch Italien Hunderte geraubte Kulturobjekte aus seinem Besitz zurück.
Kiezmilieu, ungeschönt: Gundula Schulze Eldowy, „Ulla und Horst“, 1982, aus der Serie „Berlin in einer Hundenacht

Fotografin Schulze Eldowy:
Schattenspieler der DDR treten ans Licht

Verwahrlosung durfte es im ostdeutschen Sozialismus offiziell nicht geben. Gundula Schulze Eldowy zeigte sie trotzdem. Heute wirken ihre Fotografien wie Blicke hinter die Kulissen einer Welt in Auflösung.
Aus der Sammlung von Ann und Gordon Getty: Sir Lawrence Alma-Tademas Ölbild „A Coign of Vantage“ von 1895 ist bei Christie’s auf 2,5 bis 3,5 Millionen Dollar taxiert.

Lawrence Alma-Tadema:
Was sind Träume von der Antike schon wert?

Auf und Ab auf dem Kunstmarkt: Ein Bild von Lawrence Alma-Tadema soll in New York bald Millionen einbringen. Dabei waren Werke des zu Lebzeiten gefeierten Historienmalers lange alles andere als gefragt.

Sommerauktionen in Berlin:
Diesmal etwas filigraner

Blütenbilder der Romantik treffen auf Ansichten aus einer Welt in Aufruhr: Bei den Sommerauktionen von Grisebach sorgt Lyonel Feininger für das größte Spektakel.

Kunstmesse ARCO Lisboa:
Von Portugal aus in die Welt

Lissabons Kulturszene ist im Aufwind und wird immer internationaler. Das zeigt sich auch auf der Kunstmesse ARCO Lisboa: Dort sind afrikanische Galerien wieder stark vertreten.
Aus dem Schlafgemach Tipu Sultans: Das Schwert mit kunstvoll gestaltetem Griff wechselte für 14 Millionen Pfund inklusive Aufgeld den Besitzer.

Geplündert und versteigert:
Tipu Sultans Schwert erzielt Rekordpreis

Es ist der höchste Zuschlag für ein indisches und islamisches Kunstobjekt: Ein Schwert, das die Briten 1799 erbeuteten, erzielt bei seiner Auktion in London den Rekordpreis von 12 Millionen Pfund.
Echter Renner: Ferdinand von Rayskis Ölbild „Wilde Kaninchen im Grase“ spielte im Wiener Dorotheum mit gebühren 43.520 Euro ein.

„Wilde Kaninchen im Grase“:
Wenn Rares plötzlich sehr viel Bares einbringt

Erst wechselt ein Gemälde bei „Bares für Rares“ in Österreich für ein paar hundert Euro den Besitzer, dann bringt es bei einer Auktion Zehntausende ein: Der Streit um ein Bild von Ferdinand von Rayski endet außergerichtlich.
Carl Spitzweg, „Der Sonntagsjäger“, um 1845, Öl auf Leinwand, 30,9 mal 25,2 Zentimeter, Taxe 200.000 bis 300.000 Euro

Auktionen in München:
Mit vollen Backen auf die Jagd

Das Auktionshaus Karl & Faber feiert hundertjähriges Bestehen. Zum Auftakt des Jubeljahrs glänzt das Angebot von Kunst Alter Meister und des 19. Jahrhunderts mit Preziosen – und Spitzwegs Humor.

Auktionen in Wien:
Zwischen gestern und heute

Kunst aus Italien und ein Stillleben von Jawlensky: Vorschau auf die Auktionen moderner und zeitgenössischer Kunst im Dorotheum.
Bei Sotheby’s vorab geschätzt auf 18 bis 25 Millionen Dollar, zugeschlagen bei 20,5 Millionen: Gerhard Richters Bild „4096 Farben“ aus dem Jahr 1974

New Yorker Abendauktionen:
Selbst Top-Bieter kalkulieren jetzt kühl

Die Zeiten weiterer Überhitzung an der Spitze des Kunstmarkts scheinen vorbei zu sein: Bei den New Yorker Abendauktionen moderner und zeitgenössischer Kunst fallen zwar Rekorde, insgesamt aber ist Zurückhaltung angesagt.
Streitobjekte: links Lynn Goldsmiths Fotografie von Prince, rechts Andy Warhols darauf basierendes Bild „Orange Prince“

Urheberrechtsstreit in den USA:
Durch den Warhol-Filter

Um Originalität geht es nur am Rande bei dem Urteil des Supreme Court, dass Andy Warhol die Urheberrechte einer Fotografin verletzt hat. Es zeigt: Auf den Kontext kommt es an.
Sieben-Millionen-Dollar-Steine: Heidi Hortens „Briolette of India“-Diamantcollier kam nicht ganz auf den geschätzten Preis

Fragwürdige NS-Vergangenheit:
Rekordsumme für Hortens Schmucksammlung

Fast 200 Millionen Dollar spielte die Schmucksammlung der „Kaufhauskönigin“ Heidi Horten bei ihrer Auktion ein. Soviel waren nicht einmal Liz Taylors Preziosen wert. Doch die NS-Vergangenheit des Horten-Vermögens raubt der Versteigerung jeden Glanz.

Frühjahrsauktionen in New York:
Vorsichtig optimistisch

Blockbuster-Werke moderner Kunst fehlen dieses Frühjahr bei den Versteigerungen in New York. Dafür rücken Künstlerinnen weiter nach vorn.
In Szene gesetzt: Messestand der Galerie Lefebvre bei der TEFAF in New York

Auf der Kunstmesse TEFAF:
Unverhofftes Wiedersehen in Manhattan

Verloren geglaubte Wandbilder aus dem Empire State Building gehören zu den Highlights der TEFAF. Sie bleibt das „Schmuckkästchen“ unter den New Yorker Kunstmessen im Mai.