Kino

Bernard Hill 1997 in „Titanic“

Mit 79 Jahren:
Britischer Schauspieler Bernard Hill gestorben

Mit „Titanic“ und „Herr der Ringe“ wurde er bekannt: Jetzt ist der britische Schauspieler Bernard Hill gestorben.

Die Preisträger stehen nach der Verleihung des Deutschen Filmpreises auf der Bühne.

Deutscher Filmpreis:
„Sterben“ von Matthias Glasner holt Goldene Lola

Einen eindeutigen Abräumer gab es dieses Jahr zwar nicht – doch am Ende setzt sich in der Hauptkategorie mit „Sterben“ doch der Favorit durch. Corinna Harfouch holt die Auszeichnung als Beste Darstellerin.
Die beste Showeinlage des Abends: Hanna Schygulla bei der Filmpreisgala in Berlin

Deutscher Filmpreis 2024:
Es war uns eine Ehre

Mit der Lola-Verleihung dieses Jahres kehrt die deutsche Filmbranche auf Normalniveau zurück. Für erinnerungswürdige Momente sorgen die Auftritte von Hanna Schygulla und Margot Friedländer.
Mann klarer Worte: Lars Henrik Gass

Kurzfilmtage Oberhausen:
Oberhausen als Weltanschauung

Die Oberhausener Kurzfilmtage, die zur Zielscheibe propalästinensicher Aktivisten geworden sind, wehren sich gegen den neuen Bekenntniszwang in der Filmbranche.
Sieht so Liebe aus? Mathieu (Guillaume Canet) und Alice (Alba Rohrwacher) waren einst ein Paar.

Kino: „Zwischen uns das Leben“:
Fünf Sterne für ein Wiedersehen

Zwei frühere Liebende treffen sich in einem Badeort an der französischen Atlantikküste wieder. Stéphane Brizés Film macht daraus ein Planspiel um die verpassten Gelegenheiten des Lebens.
Grazie schließt Kraft nicht aus: Renate Blume weiß, was sie von der Kamera verlangen darf.

Renate Blume wird 80:
Zeugin der Anmut

Arbeiterin, Wissenschaftlerin, Lehrerin, Kriegerfrau – jede Rolle bringt schon ihr Blick zum Sprechen: Der Schauspielerin Renate Blume zum Achtzigsten
Ísold Halldórudóttir in dem Film „Touched“

Neu im Kino:
Die Körper, die man hat

Eine Liebesgeschichte im Zeichen von Body Positivity: Claudia Rorarius erzählt in ihrem Film „Touched“ von einer ungewöhnlichen Begegnung.

Angriff auf uns alle

Wem die Presse einheizt

„Habs gelesen, wollte weinen“

Geisterfahrer

Noch mickrig?

Jetzt gilt es, zuzuhören!

Venedig als Vorbild für deutsche Städte


Die Aura gefährdeter Schönheit: Helmut Berger in Luchino Viscontis „Gewalt und Leidenschaft“ von 1974

Helmut Berger gestorben:
Der ewige Jüngling

Seine schönsten Rollen spielte er für seinen Entdecker Luchino Visconti. Dann folgte ein langer Abstieg, den die Klatschpresse in allen Phasen begleitete: Zum Tod des Filmschauspielers Helmut Berger.
Harrison Ford beim Filmfestival in Cannes

Filmfestival von Cannes:
Harrison Ford überraschend mit Ehrenpalme ausgezeichnet

Seine Auftritte als Indiana Jones und Han Solo haben Filmgeschichte geschrieben. In Cannes ist Harrison Ford nun für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. Der 80-Jährige zeigte sich „tief berührt“.
Visconti-Star Helmut Berger hier auf einer Aufnahme von 2007

Österreichischer Schauspieler:
Helmut Berger im Alter von 78 Jahren gestorben

Helmut Berger hatte eindringliche Rollen – und sagte von sich, er habe drei Leben gelebt. Nun ist der österreichische Schauspieler gestorben.
Valeria Bruni Tedeschi und Stéphanie Blanchoud (rechts) in „Die Linie“

Neu im Kino:
Verletzliche und verletzende Gestalten

Mutter, drei Töchter, kein Vater: Ursula Meier lässt in ihrem neuen Spielfilm „Die Linie“ eine dysfunktionale Schweizer Familie wie aus dem Therapie-Handbuch implodieren.
Das Ritual der Zocker - Szene aus dem japanischen Film „Pale Flower“

Japanischer Gangsterklassiker:
Was für ein seltsames Tier der Mensch ist

Auch Japan hatte seine Neue Welle: Masahiro Shinodas Film „Pale Flower“ ist sechzig Jahre alt und wirkt immer noch taufrisch. Jetzt ist er wieder in deutschen Kinos zu sehen: Eine Zeitreise, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Verliert nicht viele Worte: Johnny Depp (rechts) als Louis XV. mit Maïwenn als Mätresse Jeanne du Barrry

Eröffnung Filmfest Cannes:
Der König liebt Skandale nicht

Das Historiendrama „Jeanne du Barry“ startet das Festival von Cannes mit Johnny Depp in einer Haupt-Nebenrolle. Nicht nur wegen ihm gab es vorab Skandalgeraune.
Stolze, zum Erkämpfen des Glücks absolut entschlossene Präsenz: Inez (Teyana Taylor)

Kinofilm „A Thousand and One“:
Leben und Sterben auf den Straßen von New York

Neue, Schwarze Perspektiven auf die Zeithistorie und eine beeindruckende Hauptdarstellerin: Der Sundance-Gewinnerfilm „A Thousand and One“ von A.V. Rockwell hat viele Stärken. Und Teyana Taylor ist einfach ein Ereignis.
Mann der vielen Akzente: Pierce Brosnan als James Bond

Pierce Brosnan wird 70:
Selbst ist der Agent

Er hat James Bond davor gerettet, nach dem Kalten Krieg abgeschafft zu werden und entwickelte früh ein Talent zur Mimikry: dem Schauspieler Pierce Brosnan zum siebzigsten Geburtstag.
Leonie Benesch beim Deutschen Filmpreis in Berlin

Deutscher Filmpreis 2023:
Gute alte Gegenwart

Der Deutsche Filmpreis gibt 2023 ein rührend gestriges Bild ab. Dass darüber noch gestritten wird, im Vorfeld wie hinterher, sollte man genießen, so lange es währt.
Erinnerung: Volker Schlöndorff mit Hans-Peter Reichmann (rechts) beim Dreh des Dokumentarfilms zur Ausstellung

Schlöndorff in Wiesbaden:
„Das war für uns der schiere Horror“

Nicht gerade ein Hort der Kreativität: Oscar-Preisträger Volker Schlöndorff hat seinen Frieden gemacht mit seiner Heimatstadt Wiesbaden. Dort eröffnet nun eine Ausstellung über den Filmregisseur.
Leonie Benesch im Film „Das Lehrerzimmer“.

Deutscher Filmpreis:
Leonie Benesch als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet

Die Schauspielerin bekam den Preis für ihre Rolle im Drama „Das Lehrerzimmer“. Den Ehrenpreis der Deutschen Filmakademie erhielt Regisseur Volker Schlöndorff.
Michael J. Fox in „Still: A Michael J. Fox Movie“

Film über Michael J. Fox:
Ein Star, der gegen Parkinson antritt

Leben und Wirken trotz unheilbarer Krankheit: Davis Guggenheim hat eine bewegende Dokumentation über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Michael J. Fox gedreht.
Als ob eine Filmrolle der Hauptgewinn wäre. Til Schweiger beim Dreh für die Castingshow „Mission Hollywood“. In der Bildmitte die Kandidatin Annika Ernst

Deutsches Kino in der Krise:
Furcht und Schrecken im deutschen Film

Der Fall Til Schweiger wirft die Frage auf, ob in der deutschen Filmbranche nur Furcht und Schrecken herrschen. Sicher ist, dass zu knappe Budgets, zu enge Drehpläne die Stimmung drücken, die Manieren verderben.
Lesen ist schön, Reisen noch schöner: Mary Steenburgen, Candice Bergen, Diane Keaton und Jane Fonda unterwegs in Italien

„Book Club – Ein neues Kapitel“:
Mit dem Hochgeschwindigkeitszug ins Glück

Die Leserinnen sind wieder da: Diane Keaton, Jane Fonda, Candice Bergen und Mary Steenburgen gehen als „Book Club“ auf eine Herzensreise nach Italien.
Joaquin Phoenix (Mitte) als Beau mit Amy Ryan und Nathan Lane in „Beau Is Afraid“.

Neuer Film mit Joaquin Phoenix:
Hier wird der Wahn Form

So einen Film dürfte es heute eigentlich nicht mehr geben. Gut, dass Ari Aster ihn gemacht hat. „Beau Is Afraid“ mit Joaquin Phoenix ist ein dreistündiger Höllentrip durch ein merkwürdiges Amerika.
Behutsames ertasten der Sprache: Szene aus „Der Rhein fließt ins Mittelmeer“

Kino-Doku „Der Rhein fließt ins Mittelmeer“:
Behutsamkeit ist eine erlernbare Bildsprache

Wie Holocaust-Zeitzeugenschaft fortlebt: Der israelische Regisseur Offer Avnon geht in seinem Dokumentarfilm „Der Rhein fließt ins Mittelmeer“ auf Spurensuche in Polen, Deutschland und Österreich.
Die Schauspielerin Nora Tschirner

Nora Tschirner widerspricht:
„Das trifft es einfach nicht“

Die Schauspielerin Nora Tschirner widerspricht in einem neuen Video auf ihrem Instagram-Kanal den Äußerungen des Constantin-Film-Chefs Martin Moszkowicz. Es stimme nicht, dass sie sich nicht beschwert habe.
Am Freitag, dem 12. Mai, ist es wieder soweit, dann gibt es Lolas in Gold!

Deutscher Filmpreis 2023:
Stabiler Trend zum Mittelmaß

Am kommenden Freitag wird der deutsche Filmpreis verliehen. Alles andere als ein Sieg von „Im Westen nichts Neues“ wäre eine Sensation – aber ist das eine gute Nachricht?
Sie schreit nicht, sie singt: Leonie Benesch in „Das Lehrerzimmer“.

Kinofilm „Das Lehrerzimmer“:
Mathe, Sport und Wahrheit

Eine Begegnung mit dem Regisseur İlker Çatak und dessen Film „Das Lehrerzimmer“, der mitten in den schulischen Alltag geht, ohne je didaktisch zu werden.
Martin Moszkowicz hat als Produzent inzwischen mehr als 300 Kino- und Fernsehwerke betreut. Er ist Vorstandsvorsitzender der Constantin Film und Honorarprofessor an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München.

Vorwürfe zu Schweiger-Dreh:
„Ich hoffe, Til bekommt seine Probleme in den Griff“

Gegen den Schauspieler und Regisseur Til Schweiger wird der Vorwurf erhoben, er habe beim Dreh zu „Manta Manta 2“ für ein „Klima der Angst“ gesorgt. Der Chef der Produktionsfirma Constantin, Martin Moszkowicz, sagt im Interview, was da los war.
Mitglieder der Writers Guild of America (WGA) demonstrieren am 3. Mai vor den Universal Studios in Los Angeles.

Wegen Amazon und Netflix:
Warum Hollywoods Autoren streiken

Amerikas Film und Fernsehen stehen still. Die Writers Guild probt den Ausstand. Es geht vor allem um die Streamingdienste – denn die bezahlen die Autoren miserabel.
Schweiger in „Manta Manta – Zwoter Teil“, den er inszeniert hat, in dem er auch die Hauptrolle spielt – und der gerade mit großem Erfolg in den Kinos läuft

Enthüllungen ohne Substanz:
Das zerstörte Image des Til Schweiger

Er trinkt zu viel, dann benimmt er sich schlecht: Sehr viel mehr hat der „Spiegel“ gegen Til Schweiger nicht in der Hand. Was soll also die Aufregung?
Agathe Bonitzer in dem Film „Music“.

„Music“ von Angela Schanelecs:
Es geht auch ohne Ödipus

Wer den Ödipus-Mythos variiert, muss deshalb keine Komplexe haben, und Sinn ist eine Ressource, die ruhig mal knapp werden darf: über Angela Schanelecs großartigen neuen Film „Music“.
Starke Bilder: Marie Foulstons „The Grannies“ lief auch bei den Kurzfilmtagen Oberhausen

Kurzfilmtage Oberhausen:
Wie Sisyphos im Videospiel

Die Kurzfilme Oberhausen sinnierten über das Eigenleben von Videospielcharakteren und schenkten lange Blicke in fremde Gesichter. Außerdem gab es eine späte Wiedergutmachung für Jean-Marie Straub.
Peter Lilienthal, geboren am  27. November 1927 in Berlin, gestorben am 28. April 2023 in München, im November 1999 in München

Zum Tod von Peter Lilienthal:
95 Jahre, was für ein Leben!

Mehr Resonanzraum als Wenders, Fassbinder, Achternbusch: In seiner großen Zeit war er im deutschen Kino beides, ein Außenseiter und zugleich dessen Gegenteil. Zum Tod des Regisseurs Peter Lilienthal.