Kolumne „Kritik und Krise“ :
Wer Kid Rock mag, hört nicht Beyoncé

Von Carolin Amlinger
Lesezeit: 2 Min.
Donald Trump und Kid Rock
Kultur gibt unseren Leben eine Bedeutung – aber genau das macht sie anfällig für Konflikte. Wer sich politisch als liberal definiert, ist auch kulturell tolerant. Wer sich als konservativ versteht, ist hingegen kulturell tendenziell festgelegt.

Kultur ist eine Vergemeinschaftungsmaschine. Wer sich in dieser Woche durch die vollen Hallen der Leipziger Buchmesse schiebt, spürt das vermutlich allein an den Publikumsmassen. Kultur stiftet soziale Verbundenheit, indem sie uns erlaubt, untereinander Gemeinsamkeiten zu identifizieren. Der sogenannten „Massenkultur“ wurde lange eine grenzüberschreitende Kraft zugeschrieben, da man sie als unpolitisch wahrnahm: Geeint im Vergnügen und der Unterhaltung sollte man über Unterschiede hinwegsehen.

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