Französische Verlagsquerelen :
Rechtsextreme an die Macht?

Von Niklas Bender
Lesezeit: 3 Min.
Isabelle Saporta
Der Abgang von Isabelle Saporta als Verlagsleiterin von Fayard wirft ein Schlaglicht auf die Bemühungen, rechtsextreme Politiker publizistisch salonfähig zu machen.

Vincent Bolloré ist für seine Übernahme und Neuausrichtung von Massenmedien bekannt. Ob in Fernsehsendern oder „Le Journal du Dimanche“, der bretonische Milliardär macht wenig Federlesens, um seine Agenda durchzusetzen: Er will Konservative und Rechtsextreme zusammen- und in Frankreich an die Macht bringen – auch wenn er das jüngst in einer Anhörung vor einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss verneint hat. Dass Bolloré ideologisch hart durch­regiert und dies in vielen Bereichen tut, musste nun Isabelle Saporta erfahren, die Leiterin von Fayard, einem der großen Pariser Verlage, der zu Bollorés Hachette-Gruppe gehört.

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