Rupi Kaurs Kritik an Israel :
Poesie und Propaganda

Von Leni Karrer
Lesezeit: 6 Min.
Lyrik, die die Massen fasziniert und instrumentalisiert: Rupi Kaur im Kreise ihrer Follower, hier in Toronto
Wenn „Instapoetry“ politisch wird: Das Beispiel von Rupi Kaur, der meistgelesenen Dichterin der Welt, zeigt, wie auf den sozialen Netzwerken Stimmung gemacht und Spaltung vertieft wird. Ein Gastbeitrag.

Die indisch-kanadische Dichterin Rupi Kaur wirkt mehr wie ein Popstar denn wie eine Autorin, wenn sie vor jubelnden Massen und zu epischer Musik mit sanften, spielenden Handbewegungen ihre Texte rezitiert. Auf ihrer aktuellen Tour „Rupi Kaur Live“ tritt sie mit goldener Lichtshow als eine Art schwebende Gottheit auf, in weißem Kleid und funkelndem Heiligenschein. Doch die Dichterin macht nicht nur Show, sondern auch Politik: Seit dem 7. Oktober 2023 verbreitet die über Instagram berühmt gewordene Kaur drastisches Videomaterial aus dem Gazakrieg. Wie fügt sich ihre Darstellung des Nahostkonflikts in das Phänomen der „Instapoesie“ ein?

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