Mikrohausexperte im Interview :
„Das Tiny House ist für Leute mit Geld“

Lesezeit: 6 Min.
Gekommen, um zu bleiben: Dieses Minihaus steht in Schorndorf, Baden-Württemberg, auf kommunalem Grund.
Günstig, jung, mobil? Mikrohausexperte Peter L. Pedersen über Mythen, irreführendes Marketing und wie der Traum vom Tiny House am deutschen Baurecht scheitert.

Das Thema Tiny House begeistert seit einigen Jahren. Ein auf einer Wiese geparktes Minihaus verheißt Freiheit und ein unkompliziertes, von Ballast befreites Leben für Flexible und Anspruchslose. Doch nicht nur als Teil eines Lifestylekonzepts gewinnen die mobilen Hauswinzlinge immer mehr Anhänger. Architekten, Hersteller und Utopisten preisen sie als Lösung, um den Wohnraummangel in den Städten zu bekämpfen und das Wohnen noch günstiger zu machen. Peter L. Pedersen hält das für eine Illusion. Der Präsident des Bundesverbandes Mikrohaus e.V. und Gründer von „Rolling Tiny House“ sagt: „Da kursieren völlig falsche Vorstellungen.“ Dafür nennt er vor allem zwei Gründe: medial verbreitete Bilder, die nichts mit der Realität zu tun hätten, und unklare Herstellerangaben. Der Tiny-House-Markt benötige daher eindeutige Begriffe aus der traditionellen Bauwirtschaft, fordert sein Verband.

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